Am 13. Oktober 2017 besuchte auf Vermittlung der Konrad-Adenauer-Stiftung der ehemalige DDR-Dissident und Fluchthelfer Dr. Wolfgang Welsch unsere Schule. Fast zwei Stunden lang erzählte er beklemmend anschaulich seine Lebensgeschichte, die mit einer versuchten Flucht aus der DDR 1964 eine unverhoffte Wendung nahm: Welsch durchlebte mehrere schwere Jahre in verschiedenen Gefängnissen der DDR, darunter dem berüchtigten „Gelben Elend“ bzw. dem „Loch von Bautzen“, wo er unrechtmäßig einsaß und vor allem unter Folterungen zu leiden hatte. Beeindruckend legte er daraufhin dar, wie er nach geglücktem Freikauf durch die Bundesrepublik mehreren DDR-Bürgern zur Flucht aus der DDR verhalf. Aufgrund dieser Tätigkeit sowie seines öffentlichen Anprangerns der Verhältnisse in der DDR wurde er Opfer des „langen Arms der Stasi“, die mehrere Mordanschläge auf ihn in London, Darmstadt und Israel erfolglos verübte. – Rund 200 Schülerinnen und Schüler verfolgten gebannt den Erinnerungen des „Staatsfeindes Nr. 1 der DDR“.
Einladung zu Vortrag
und Ausstellung mit Führung
Der Baumeister Otto Bartning (1883 – 1959)
ehemaliger Schüler des Bismarck-Gymnasiums
Referentin
Dipl.-Ing. Arch. Sabine Straßburg
(Quelle: http://fritzvoepel.net/rekonstruktion/sternkirche_1922/)
Vortrag am 12. Oktober 2017, 19:00 Uhr
Aula des Bismarck-Gymnasiums
Ausstellung mit Führung am 13. Oktober 2017, 16:00 Uhr
(Anmeldung erforderlich)
Der Baumeister Otto Bartning
Otto Bartning gehört zu den prägenden Architekten in der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts in Deutschland. Mit seinen Kirchen reformierte er den protestantischen Kirchenbau grundlegend, und auch seine Siedlungs- und Sozialbauten sowie seine theoretischen Schriften waren wegweisend. Durch sein gesellschaftspolitisches, soziales Engagement trug er entscheidend bei zur Entwicklung der modernen Architektur auch im Bereich der Lehre sowie für den Wiederaufbau nach dem 2. Weltkrieg in Deutschland. Dabei verband er mit dem gestalterischen und funktionalen Anspruch an die Architektur immer auch das Wohl des Einzelnen und der Gemeinschaft sowie die spirituelle Dimension des Lebens. Die Ausstellung mit Exponaten aus dem Otto-Bartning-Archiv Darmstadt zeigt erstmals umfassend Bartnings vielschichtiges Lebenswerk an drei wichtigen Stationen seines Lebens: in Berlin, in Karlsruhe und in Darmstadt.
In Karlsruhe stehen vier Bauten aus unterschiedlichen Schaffensphasen des Baumeisters: die Markuskirche am Yorckplatz (1935), das Altenheim (Franz-Rhode-Haus) in der Dragonerstraße (1938), die Friedenskirche in Weiherfeld (1949 als eine seiner 48 Notkirchen) und die Thomaskirche in Daxlanden (1960).
Die Referentin:
Sabine Straßburg ist Dipl.-Ing. der Architektur in Karlsruhe. Ihre Arbeitsschwerpunkte liegen im Bereich der Instandsetzung und des Wohnungs- und Kirchenbaus (u.a. Sanierung der Friedenskirche in Weiherfeld). Sabine Straßburg verfügt über eine langjährige Erfahrung in der Architekturvermittlung für alle Altersstufen, als Stadtführerin und Kirchenraumpädagogin
Einladung zur Ausstellungseröffnung „NS in KA“ am 25.9.2017
Bereits zum dritten Mal in Folge begab sich die Projektgruppe „NS in KA“ auf Spurensuche zum Nationalsozialismus in Karlsruhe. Unter dem Dach der Schülerakademie Karlsruhe e.V. erprobten drei Gymnasien zusammen mit dem ZKM und dem Stadtjugendausschuss Karlsruhe e.V. neue Formen des Gedenkens.
In Kooperation mit dem Generallandesarchiv und dem Stadtarchiv recherchierten vierzehn Schülerinnen und Schüler des Bismarck-, Goethe- und Helmholtz-Gymnasiums in Akten- und Zeitungsbeständen und führten mehrere Zeitzeugengespräche. Die wissenschaftlichen Ergebnisse zu ihren selbst gewählten Themen bilden die Grundlage für eine zeitgemäße künstlerische Auseinandersetzung mit der Vergangenheit ihrer Heimatstadt.
In den letzten Monaten sind ausdrucksstarke und vielsagende Werke entstanden, zu deren Präsentation wir Sie
am Montag, den 25. September 2017, um 17.00 Uhr
in das Bismarck-Gymnasium Karlsruhe
herzlich einladen möchten.
Die Schülerinnen und Schüler geben Einblicke in ihre wissenschaftlichen Arbeiten und deren künstlerische Umsetzung und möchten dazu anregen, Möglichkeiten und Grenzen neuer Vermittlungsformen historischer Themen zu diskutieren.
Wir freuen uns, Sie bei der Eröffnung begrüßen zu dürfen.
Dieses Jahr stand uns aufgrund der Kooperation mit der WerktstattSchule Heidelberg Holger Metzner als Regisseur zur Seite, sodass wir uns an eine Eigenproduktion trauten.
Er schlug das heikle Thema „Fleisch“ vor und nach unserem ersten Brainstorming wurde uns schnell klar, dass es hierzu viel zu sagen und noch mehr im Internet zu lesen gab. Wir sammelten Informationen und Zitate zu Vegetarier und Veganer, zu Frau als Fleisch- und Lustobjekt, zu Abläufen in Schlachtereien, zu politischen Meinungen bezüglich Fleischkonsum und Religion aber auch unsere eigenen Einsichten und Einstellungen verarbeiteten wir in unserem Theatertext.
Es war ein schwieriger und langer Prozess und wir mussten so einige Male unsere Hemmungen und unsere „comfort-zones“ verlassen, doch am Ende hatte sich alles gelohnt. Wir waren überrascht, welche Wellen das Stück auslöste. Es wurde heiß diskutiert, ob der Inhalt angemessen war, es wurde hoch gelobt oder einfach als nicht sehenswert eingestuft. Doch die wenigsten gingen aus dem Stück, ohne in irgendeiner Weise berührt worden zu sein. Manche entschieden sich sogar ihren Fleischkonsum zu reduzieren – also besser geht’s nicht.
Gastgeber
Kurt Neuburg (Johannes Lorenz)
Nicole Neuburg (Klara Lennermann)
Theo Neuburg (Noah Schreiner)
Lara Neuburg (Jessica Boleian)
Gäste
Volker Krüger, PR-Manager (Leonard Ganz)
Ralf Kaiser, Manager (Benjamin Hellinger)
Barbara Sonnenberger, Geschäftsführerin (Helena Frey)
Karin Petra, MdB (Charlotte Wetzel)
Dr. Sandra Peters, Plastische Chirurgin (Amelie Vu)
Martina Vyletschkowa, Schlachterin (Maya Amado Haffer)
Anna Schäfer, Journalistin (Emilia Sawwidis)
Lorenzo von Matterhorn (Andrej Beier)
Security (Stavros Adamidis)
Kellner (Franziska Schreier; Yarmal Zazai)
Barkeeper (Fabio Bianzano)
Verkäuferin (Despina Adamidou)
Performer (Clara Sieling; Jule Funk)
Präsentation der Projektarbeit im differenzierten Lateinunterricht
Lateinmentoren der Jahrgangsstufe 1 in Zusammenarbeit mit den Schülerinnen und Schülern der Klassen 5
„So lebten die Menschen im römischen Schwarzenacker“
Schüler und Schülerinnen der Klasse 5 berichten über ihre Erlebnisse in Schwarzenacker.
20. Juli 2017, 19:00 Uhr
Aula des Bismarck-Gymnasiums
Unsere Lateinmentoren der Jahrgangsstufe 1
Fabio Bianzano, Lucas Cesinger, Jule Funk,Felix Glombitza, Klara Lennermann, Vicky
Rieger, Marlon Ritz, Kerstin Theilmann, Amelie Vu, Lena Wagner, Lea Würfel, Sabine
Wedner-Bianzano
Shogi, wie das japanische Schach auch genannt wird, ist in Japan Profisport und erfreut sich auch in Deutschland immer größerer Beliebtheit. Seit den 90ern werden Deutsche Meisterschaften ausgetragen, seit 2010 auch jährliche Deutsche Jugendmeisterschaften. So traf sich nun am vergangenen Samstag, den 24.6.2017, im Mannheimer Ursulinen-Gymnasium die Elite der deutschen Shogi-Jugend zum Kräftemessen in diesem Brettspiel.
Von den 53 Teilnehmern kamen 35 aus Karlsruhe, davon ganze 30 vom Bismarck-Gymnasium. Erwartungsgemäß sicherte sich das Bismarck den ersten Platz in der Schulwertung, darunter auch die beiden Bismarck-Schüler Gabriel Nill und Veit Fromm mit den Titeln Deutscher Meister und Deutscher Vize-Meister U14, außerdem Lina Nill und Lea Korn mit den Titeln Bestes Mädchen U14 bzw. U18.
Im Vergleich zum europäischen Schach hat Shogi eine höhere Dynamik und Komplexität. Das Brett hat 81 Felder und jede Seite 20 Figuren. Gemeinsam ist beiden Spielen das Ziel mit unterschiedlichen Figuren den gegnerischen König mattzusetzen. Die Figuren verlassen im Shogi aber das Spiel nicht, sondern wechseln die Seite, wenn sie geschlagen werden – ganz wie die gefangenen Samurai im alten Japan. Gespielt wird in Deutschland meist mit einer Bedenkzeit von 30 Minuten pro Spieler. Ist diese aufgebraucht, stehen nur noch 30 Sekunden pro Zug zur Verfügung.
Trotz des jugendlichen Alters und des anspruchsvollen Spiels zeigten die Teilnehmer der Meisterschaft spannende Partien und sorgten für eine großartige Veranstaltung.
Bismarck-Schüler genießen den ersten Platz in der Schulwertung
Am 24. Juni fand am KIT-Nord im Rahmen des Tages der Offenen Tür des KIT die Abschlussveranstaltung des diesjährigen „Steinbuch Centre for Computing Informatikstipendiums“ statt. Wie schon in den letzten Jahren war sie sehr gut besucht; als Besucher konnten neben den Stipendiaten und ihren Betreuern auch die Eltern und ihre Lehrerinnen und Lehrer begrüßt werden.
Die diesjährigen Themen, die von den insgesamt neuen Stipendiatinnen und Stipendiaten im Laufe ihres elften Schuljahres bearbeitet wurden, waren wieder sehr mannigfaltig und gaben einen sehr guten Einblick in die Forschungsarbeit am SCC und die Wissenschaft des „Höchstleitungsrechnens“ wieder:
Mara Bartelme und Laura Ruple vom Albertus-Magnus-Gymnasium in Ettlingen und Anna Lauff vom Max-Planck-Gymnasium in Karlsruhe haben sich mit Hochenergiephysik beschäftigt und mithilfe von Simulationen von Proton-Proton-Kollisionen die Masse von Z-Bosonen evaluiert. Sie wurden von Dr. Manuel Giffels betreut.
Dr. Ivan Kondov hat mit den Schülern Sergey Lelyakin und Kai Bartnick vom Neureuter Gymnasium Modellrechnungen zum Ladungstransport in Materialen für organische Elektronik untersucht, einem hochaktuellen Thema, das z.B. mit Photovoltaik assoziert ist.
Ein anderes ebenso aktuelles Feld bearbeiteten Hannah Plesch vom Goethe-Gymnasium und Felix Knispel vom Bismarck-Gymnasium, betreut von Dr. Ole Kirner: „Chemie-Klimasimulationen“, mit deren Hilfe man virtuell mehrere Jahrzehnte in die Zukunft des Wettergeschehens schauen kann.
Dr. Daniela Piccioni-Koch hat den Schülern Christian Sarnes (Bismarck-Gymnasium) und Tristan Ziegler (Helmholtz-Gymnasium) die Möglichkeit gegeben, an den Grundlagen der Entstehung von Aerosolen zu forschen – ein wichtiges Feld nicht nur bei der Abgasreinigung, sondern auch in Klimafragen.
Das „SCC-Schülerstipendium für Informatik“ ist ein wichtiger Baustein des Projekts „Simulierte Welten“, dass sich zum Ziel gesetzt hat, Simulationen und Höchstleistungsrechnen auch in den Schulen sichtbarer zu machen. Es ist mit 1000.-€ dotiert und ermöglicht es, ausgewählten Schülerinnen und Schülern einen profunden Einblick in die aktuelle Forschungsarbeit an Großrechenanlagen zu erhalten und selbst forschend tätig zu sein.
Das Projekt wird vom Ministerium für Wissenschaft, Forschung und Kunst BW getragen und von der Schülerakademie Karlsruhe unterstützt.
Auch der „3. Karlsruher Schul-Robotik-Cup“ am vergangenen Samstag
(01.07.2017) war mit 18 Teams, fast 60 Schülerinnen und Schülern und
vielen Zuschauern wieder gut besucht.
Die Teams von sieben Schulen (AMG, Bismarck, Dominikus, Fichte,
Helmholtz, Lessing und Steinbeiss Berufsschule Mühlacker) traten in
drei Disziplinen gegeneinander an: Die „Rettungsroboter“ mussten
einen Parcours bewältigen und abschließend mehrere Kugeln einsammeln
und in einem Rettungsbereich ablegen. Die „Einpark-Roboter“ mussten
eine Parklücke suchen und konform zur Straßenverkehrsordnung
rückwärts einparken. Und im Einsteigerwettbewerb „Aufräumroboter“
musste der Roboter Bällebad-Bälle in einem gut 2 qm großen Raum nach
Farben sortieren.
In allen drei Disziplinen ging ein Bismarck-Team an den Start – und
alle drei schafften es aufs Treppchen: Mit ihrem deutlich weiter
entwickelten Rettungsroboter „RobCross“ schafften Yannik Tausch und
Magnus Fox (beide 9. Klasse) einen respektablen 3. Platz – ein großer
Sprung nach vorne vom letztjährigen Platz 12.

Als kleines ‚Abschiedsgeschenk‘ an die Schule erreichten die
Abiturienten Robin Pfannendörfer und Johann Fox unterstützt von
Mattis Hook und Jakob Vollmer mit ihrem „RoBoss“-Roboter wie im
vergangenen Jahr einen 2. Platz und gewannen einen weiteren
wertvollen Robotik-Baukasten für die AG. Dabei hatten sie mit
ungünstigen Lichtverhältnissen zu kämpfen, die ihre Bildauswertung
beeinträchtigten – dadurch gelang es ihnen nicht, das Sieger-Team des
vergangenen Jahres (AMG) vom Thron zu stoßen.

Und im Einsteigerwettbewerb sicherten sich die beiden
Nachwuchs-Robotiker Noah Dörr und Yannis Storrer mit ihrem
„RoboCupie“ einen weiteren 2. Platz.

Aber nach dem Cup ist vor dem Cup: Im kommenden Jahr wollen die Teams
sich wieder mindestens einen Platz-1-Pokal sichern. Die Arbeit an den
Robotern ist also noch längst nicht abgeschlossen – schließlich ruhen
die Mitbewerber auch nicht…