Mit diesen Impressionen bedankt sich die Kleine Theater-AG unter der Leitung von Frau Shea bei allen Besuchern unseres Stücks!
Mit diesen Impressionen bedankt sich die Kleine Theater-AG unter der Leitung von Frau Shea bei allen Besuchern unseres Stücks!
Hauptsache es ist Haute Couture! Das ist die Devise des modebewussten Kaisers. Zu jeder Stunde des Tages ein neues Outfit und er ist glücklich. Die Staatskassen sind leer, die Kaiserin fühlt sich vernachlässigt, der Zustand der Armee desolat und ein kleiner französischer Koch will endlich die gleiche Beachtung seiner 5 Sterne- Küche bekommen wie sie die Hofschneiderin genießt.
Als dann noch zwei raffinierte Gauner auftreten und sich als Modezaren aus New York ausgeben, ist das Chaos perfekt und nur der Kaiser glücklich. Wie lang das wohl hält?
Wie wichtig ist es, täglich etwas Neues zu tragen, zu jeder Saison das passende Accessoire zu haben? Was passiert mit der Kleidung, die nun „unmodisch“ geworden ist? Was ist der Wert der Mode? Das sind Fragen, die wir uns gestellt haben und daraufhin eine Idee für die Kostüme hatten. Lasst Euch überraschen!
Wir führen am 14.5.2019 um 19.00 Uhr in der Aula des Bismarck-Gymnasiums und im Sandkorn Theater am 22.5.19 um 11.00 Uhr auf.
Kartenvorverkauf für den 14.5. findet in der Woche davor statt; die Karten für den 22.5.19 können nur direkt beim Sandkorn gekauft werden.
Auf Ihr Kommen freut sich die „kleine“ Theater-AG des Bismarck-Gymnasiums unter der Leitung von Frau Shea.
Wir gehören zu den fünf Karslruher Schulen, die am häufigsten und mit den meisten Schülern die Vorstellungen des Staatstheaters im vergangenen Schuljahr besucht haben. Das Staatstheater möchte dieses Jahr ein solches kulturelles Engagement erstmalig ehren und wir sind dabei.
Ich freue mich sehr, dass so viele Schüler am Theater interessiert sind, und hoffe auch nächstes Jahr so viele glückliche Gesichter wie vergangenen März beim Besuch des Musicals „Hair“ zu sehen.
P. Shea
Die Theater AG des Bismarck-Gymnasiums begibt sich mit Plutos erneut ins antike Griechenland und bleibt doch ganz im Hier und Jetzt.
Aristophanes‘ Komödie ist am 3. und 4. Juli um 19.30 Uhr im Bismarck-Gymnasium zu sehen.
Plutos (Der Reichtum, ein Komödie nach Aristophanes)
Im Mittelpunkt der Komödie „Plutos“ des griechischen Dichters Aristophanes stehen nicht
die großen politischen Fragen der Zeit, sondern die ungerechte Verteilung des Reichtums in der
Gesellschaft, was das Stück heute noch relevant sein lässt. Die Chorpassagen des Originals sind
nicht erhalten geblieben, wurden jedoch durch eigene Texte ersetzt, die teils von uns Schülern
recherchiert und teils von eigenen Erfahrungen inspiriert wurden.
„Plutos“ folgt dem Weg Chremylias, die trotz ihrer Anständigkeit in Armut leben muss, während
zahlreiche andere unehrenhafte Leute ein immer größeres Vermögen anhäufen. Dem Rat des
Orakels von Delphi folgend, trifft Chremylia auf Plutos, den Gott des Reichtums, und findet heraus, dass dieser von Zeus geblendet wurde und deshalb seine Güter nicht gerecht verteilen kann.
Chremylia setzt es sich zum Ziel, den Erblindeten sehend zu machen, was viele neue Fragen aufwirft: Wer verdient Reichtum? Ab wann ist jemand reich? Verändert Reichtum den Menschen? Kann man Reichtum gerecht verteilen?
Wir freuen uns auf Ihr Kommen!
Die Theater-AG des Bismarck-Gymnasiums
Dieses Jahr stand uns aufgrund der Kooperation mit der WerktstattSchule Heidelberg Holger Metzner als Regisseur zur Seite, sodass wir uns an eine Eigenproduktion trauten.
Er schlug das heikle Thema „Fleisch“ vor und nach unserem ersten Brainstorming wurde uns schnell klar, dass es hierzu viel zu sagen und noch mehr im Internet zu lesen gab. Wir sammelten Informationen und Zitate zu Vegetarier und Veganer, zu Frau als Fleisch- und Lustobjekt, zu Abläufen in Schlachtereien, zu politischen Meinungen bezüglich Fleischkonsum und Religion aber auch unsere eigenen Einsichten und Einstellungen verarbeiteten wir in unserem Theatertext.
Es war ein schwieriger und langer Prozess und wir mussten so einige Male unsere Hemmungen und unsere „comfort-zones“ verlassen, doch am Ende hatte sich alles gelohnt. Wir waren überrascht, welche Wellen das Stück auslöste. Es wurde heiß diskutiert, ob der Inhalt angemessen war, es wurde hoch gelobt oder einfach als nicht sehenswert eingestuft. Doch die wenigsten gingen aus dem Stück, ohne in irgendeiner Weise berührt worden zu sein. Manche entschieden sich sogar ihren Fleischkonsum zu reduzieren – also besser geht’s nicht.
Gastgeber
Kurt Neuburg (Johannes Lorenz)
Nicole Neuburg (Klara Lennermann)
Theo Neuburg (Noah Schreiner)
Lara Neuburg (Jessica Boleian)
Gäste
Volker Krüger, PR-Manager (Leonard Ganz)
Ralf Kaiser, Manager (Benjamin Hellinger)
Barbara Sonnenberger, Geschäftsführerin (Helena Frey)
Karin Petra, MdB (Charlotte Wetzel)
Dr. Sandra Peters, Plastische Chirurgin (Amelie Vu)
Martina Vyletschkowa, Schlachterin (Maya Amado Haffer)
Anna Schäfer, Journalistin (Emilia Sawwidis)
Lorenzo von Matterhorn (Andrej Beier)
Security (Stavros Adamidis)
Kellner (Franziska Schreier; Yarmal Zazai)
Barkeeper (Fabio Bianzano)
Verkäuferin (Despina Adamidou)
Performer (Clara Sieling; Jule Funk)
Die Leiterin:
Mein Name ist Paraskevi Shea, ich unterrichte Englisch und Deutsch und bin seit 2004 beim Bismarck-Gymnasium Karlsruhe.
Als mich 2006 mein Kollege Joachim Held fragte, ob ich an der Theater-AG interessiert sei, zögerte ich nicht und sagte in meinem jugendlichen Leichtsinn sofort zu, ohne zu wissen, was da auf mich zukommen würde.
Denn, nicht nur hatte ich bis dato außer einem kurzen Auftritt in „As you like it“ während des Anglistikstudiums keinerlei Bühnenerfahrung, ich war zudem hoffnungslos blauäugig, welcher Aufwand mich erwarten würde. Außerdem war selbst der damalige Auftritt eher ein „Unfall“ gewesen, denn eigentlich wollte ich nur die Kostüme nähen. Doch das Schicksal wollte wohl, dass ich mich mit dem Theater auseinandersetzte – als Griechin vertraue ich natürlich dem Schicksal und so musste ich mir überlegen, welches unser erstes Stück sein sollte.
Ich entschied mich für Oscar Wildes „The Importance of Being Earnest“, denn ich war der Ansicht, man könne damit gar nicht scheitern. Im Notfall, so dachte ich, könnte man Wilde vorlesen ohne Gefahr zu laufen, das Publikum zu langweilen.
Womit ich nicht gerechnet hatte, war die vorherrschende Skepsis der Schüler gegenüber meinem Fokus aufs Spiel. Die Schüler waren nämlich der Meinung, dass es durchaus reichte, wenn sie den Text auswendig könnten und ihn dann auf der Bühne stehend, sitzend oder gehend untermalt mit der ein oder anderen Gestik und Mimik vorbrächten. Womit ich auch nicht gerechnet hatte, war, dass die Hälfte meiner Schauspieler aufgrund eines Schüleraustausches bei der Premiere und den Hauptproben nicht in Deutschland sein würden. Da blieb uns nichts anderes übrig, als das Ganze auf das nächste Schuljahr zu verschieben.
So unternahmen wir im Jahr 2008/9 mit dem gleichen Stück, zum Teil etwas anderer Besetzung und einiges mehr an Theaterwissen meinerseits – schließlich nutzte ich das Jahr um an der einen oder anderen Theaterfortbildung teilzunehmen – einen zweiten Versuch, der dann zum Glück in einer sehr gut besuchten und durchaus gelungenen Premiere mündete.
Diese Erfahrung war für die Schüler und auch für mich äußerst wichtig, denn ins neue Jahr und damit auch ins neue Stück konnte ich die Gewissheit mitnehmen, dass – selbst wenn die Schüler eine Woche vor der Aufführung den Text noch nicht beherrschten – am Ende alles gut würde, und die Schüler konnten aufgrund dieses ersten Erfolges mir als Leiterin trauen.
Meine Theater-AG war geboren.
Obwohl ich weiterhin eifrig Theaterfortbildungen besuchte, hatte ich stets das Gefühl, dass ich meinen Schülern nicht gerecht wurde, denn sie brachten eine ungeahnte Motivation in die AG, opferten so viele Stunden ihrer Freizeit (wie sie wohl kaum für Englisch oder Deutsch je für mich aufgebracht hätten) und hatten es deshalb meiner Meinung nach verdient, dass sie die bestmöglichste Betreuung bekämen.
Aus diesen Überlegungen heraus beschloss ich die dreijährige Zusatzausbildung zur Theaterleiterin anzutreten – schließlich hatte ich für meine anderen Fächer fünf Jahre studiert um diese unterrichten zu können.
Bis heute habe ich die Mühen und Kosten nicht bereut. Es hat sich gelohnt und ich kann wohl sagen, dass meine Schüler davon profitieren. Endlich konnte ich und kann es heute noch voller Überzeugung die unmöglichsten Übungen von ihnen einfordern und ihnen deren Zweck erklären und schon habe ich eine Aula voll von hüpfenden Schülern, die Hase spielen oder Affen sind, Schülern die Bauch an Bauch oder Po an Po kleben, auf Befehl zu Boden sinken oder einen Mob bilden. Es gibt nichts Schöneres als diese jungen Menschen zu sehen, die sich völlig vergessen und Spaß am Spiel, Spaß am Miteinander und an sich haben und das ausleben.
Endlich hatte ich das Gefühl, sie bekommen etwas für ihre Mühen, sie lernen ihre Stimme und ihren Körper einsetzen; in verschiedene Charaktere schlüpfen; alternative Verhaltensweisen in geschütztem Rahmen ausprobieren; Emotionen ungehindert ausleben und nicht zuletzt Literatur interpretieren.
Jedes Jahr empfinde ich es als Geschenk der Schüler an mich, wenn sie mir und den anderen in der Gruppe so sehr vertrauen und auf die Bühne gehen und sich zeigen.
Danke Euch allen!
Unsere Stücke:
2009 „Wie wichtig es ist, ERNST zu sein“ (Oscar Wilde)
2010 „Die Gelehrten Frauen“ (Molière)
2011 “Hexenjagd“ (Arthur Miller)
2012 „Der Held der Westlichen Welt“ (J.M. Synge)
2013 „Yvonne“ (Witold Gombrowitcz)
2014 „Rumors“ (Neil Simon)
2015 „Antigone“ (Sophokles)
2016 „Wintermärchen“ (Shakespeares)
Trotz seiner Unbekanntheit kann sich dieses Stück Shakespeares mit prominenten Werken wie „Romeo und Julia“ oder dem „Sommernachtstraum“ messen. Wie jene hat auch dieses Stück ein großartiges dramatisches Konzept, welches Shakespeare durch seine Sprache zu einem herausragenden Stück erhebt:
König Leontes von Sizilien ist sehr über die baldige Abreise seines Freundes Polyxenes, König von Böhmen, betrübt. Durch das schmeichelnde Engagement seiner schwangeren Frau Hermione lässt Polyxenes sich jedoch zum Bleiben bewegen. Leontes‘ Freude darüber weicht rasch Misstrauen gegenüber König Polyxenes: Ist Polyxenes der wahre Freund, für den Leontes ihn hält? Oder bringt sein Bleiben großes Unheil über das sizilianische Königshaus? Ist seine Frau Hermione die keusche Königin, für die jeder sie hält? Er fasst einen folgenschweren Entschluss…
Beteiligte Personen
Sizilianischer Hof
König Leontes von Sizilien Richard Kessler
Königin Hermione Amelie Ehrfeld
Prinz Mamillius Lorenz Poschmann
Lord Camillo Joshua Hellinger
Antigonus Alexander Kessler
Paulina Charlotte Bamberger
Emilia /Dorcas Alyssa Bianzano
Stefania / Mopsa Amelie Vu
Cleomena / Zeit Despina Adamidou
Aristos Noah Schreiner
Ariadne Helena Frey
Dame/Gerichtsdienerin Emilia Stavidis
Kerkermeister/ Matrose Stavros Adamidis
Dienerin Maya Amado
Böhmischer Hof
König Polyxenes Julian Vu
Prinz Florizel Leonard Ganz
Perdita Franziska Schreier
Schäferin Klara Lennermann
Schäfersohn Johannes Lorenz
Autolyca Jessica Boleian
Regie
Paraskevi Shea
Assistenz
Laura Kessler, Fritz Bücker
Musik
Max K. Böhm;
Ekaterina Loghis
Es gibt wohl kein antikes Drama, welches sich mit vergleichbarer Prominenz rühmen könnte als Antigone. Der Klassiker von Sophokles spielt sich nach dem Ödipus-Drama ab: Ödipus tötet unwissend seinen Vater und heiratet seine Mutter. Mit ihr hat er vier Kinder: Die Zwillinge Eteokles und Polyneikes, Antigone und Ismene. Nach dem Tod des Ödipus‘ und der Iokaste sollen die beiden Brüder abwechselnd über die Stadt Theben regieren. In einer verhängnisvollen Schlacht um die Krone jedoch töten sie sich gegenseitig. Da Eteokles zur Zeit der Schlacht König von Theben war, lässt ihn Kreon, der neu ernannte König und ihr Onkel, prunkvoll bestatte. Sein Bruder Polyneikes bleibt schmachvoll auf dem Schlachtfeld zurück.
An diesem denkbar heiklen Szenario setzt das Stück an. Antigone will die Ehre ihres verstorbenen Bruders retten und verlangt das Begräbnis des Polyneikes‘. Kreon ist strikt dagegen. Daraus entwickelt sich ein Streit mit verheerenden Folgen…
Personen
Antigone: Charlotte Bamberger
König Kreon: Julian Vu
Ismene: Alyssa Bianzano
Haimon: Daniel Montas
Eurydike:Franziska Schreier
Die Seherin Moira: Amelie Ehrfeld
Wächter I und Geige: Joshua Hellinger
Wächter II: Alexander Kessler
Bote I: Sebastian Karaytug
Bote II: Birke Beyer
Chor: Leonard Ganz, Johannes Lorenz , Richard Kessler, Lamis Khalil, Klara Lennermann, Jule Funk, Amelie Vu, Maya Amado, Jessica Boleian
Kostüme /Maske: Despina Adamidou, Annalena Huber
Requisiten: Alexander Kessler
Regie: Paraskevi Shea, Fritz Bücker
Musik: Max Böhm, Korbinian Saur, Gabriel Thäter, Charlotte Wetzel, Thiemo
Eine Party, keine Gastgeber, kein Essen – Der perfekte 10. Hochzeitstag
Ein tauber Rechtsanwalt, der einen gewaltigen dumpfen Aufschlag gehört hat und seine Frau, die froh ist überhaupt etwas rauszubekommen;
Ein schleudertraumatisierter Steuerberater, der Sendungen über Hitler als Kind ansieht und seine Frau, die eine dicke Lippe hat aber nicht genügend Lippenstift;
Ein Psychoanalytiker, der genau weiß, dass hier etwas nicht stimmt und seine Frau, eine Fernsehköchin, die weder stehen noch sitzen kann aber tanzen.
Ein Politiker, der etwas im Auge hat und deshalb seinen Namen nicht nennen kann und seine Frau, die in der Toilette ihren zwei Millionen Jahre alten Kristall sucht.
Zwei Schüsse und drei Polizisten, die Ihnen jetzt mal etwas sagen wollen, was nicht direkt zu ihrem dienstlichen Auftrag gehört.
Alle brauchen Dr. Dudley – doch Dr. Dudley ist im Theater.
Cast:
Chris Gorman: Johanna Bamberger, 12b
Ken Gorman: Sebastian Karaytug, 12c
Claire Ganz: Josefa Beil, 11c
Leonard Ganz: Fritz Bücker, 12a
Cookie Cusack: Charlotte Bamberger, 10b
Ernie Cusack: David Lennermann, 12a
Cassie Cooper: Laura Kessler, 12a
Glenn Cooper: Joshua Hellinger, 10b
Officer Pudney: Annalena Huber, 10c
Officer Welsh: Alexander Kessler, 10c
Officer Roberts: Alexander Kotney, 12a
Regie: Frau Shea
Co-Regie: Fritz Bücker, 12a
Kostüme&Maske: Annalena Huber & Laura Kessler