Am Bismarck ist eine Studienfahrt für die Zwölftklässler üblich. In diesem Jahr gab es die Möglichkeit, nach Südengland zu fahren oder nach Sizilien. Im Folgenden werden wir beide Studienfahrten kurz vorstellen.
Nach den Sommerferien machten wir uns, ein Teil der Jahrgangsstufe zwei, auf den Weg Richtung Sizilien. Von Stuttgart aus flogen wir nach Catania, gleich im Anschlussfuhren wir weiter mit dem Bus zu unserem ersten Quartier, einem Hotel in der Nähe von Agrigent, im Süden Siziliens. Auf der zweistündigen Busfahrt bekamen wir einen Eindruck von einer trockenen sizilianischen Landschaft. Unsere begleitenden Lehrer, Herr Rabeneck und Frau Wedner, hatten ein interessantes Programm für unsere Studienfahrt ausgearbeitet. So besichtigten wir unter anderem das Tal der Tempel, Selinunt und auch die Villa Romana del Casale. Letztere war wegen ihrer gigantischen Mosaiken sehr beeindruckend. Nach zwei Tagen bei Agrigent fuhren wirnach Catania und bezogen dort unser zweites Quartier, kleine Bungalows direkt am Mittelmeer. Natürlich durfte eine Besichtigung Catanias nicht fehlen.Bei unserem täglichen Programm blieb auch immer Zeit, die wir selbstständig gestalten konnten. So gab es auch die Möglichkeit, auf eigene Faust Catania kennenzulernen. Abends kochten wir in unseren Bungalows und saßen dann noch lange bei sizilianischem Orangensaft beisammen.
Am fünften Tag besichtigten wir das Ohr des Dionysios, was uns wegen seiner merkwürdigen Akustik und gewaltiger Höhe in Erinnerung bleiben wird. Für die verschiedenen Besichtigungspunkte hatten wir kurze Referate vorbereitet, von denen wir (beinahe) alle auch hörten. Am letzten Tag, dem Mittwoch, freuten wir uns auf ein Highlight, den Ätna. Mit einem Reisebus fuhren wir auf eine Höhe von 2056m. Unten am Meer war uns oft heiß gewesen, hier oben zahlte sich eine winddichte Jacke aus. Zu Fuß erkundeten wir den Berg.Am Nachmittag ging es weiter in die Touristenstadt Taormina mit seinem Teatro Greco. Hier aßen wir zum letzten Mal die leckeren Arancini, sizilianische Reisbällchen mit einer Hackfleischfüllung oder einer vegetarischen. Am Donnerstag waren wir dann schon wieder auf dem Weg nach Karlsruhe. Auf dieser Studienfahrt haben wir sehr viel gesehen und erlebt, haben die Erkenntnis gewonnen, dass man in Italien manchmal etwas Geduld braucht, es dann aber doch immer klappt, ausgenommen ist die schöne Busfahrt von Catania zu unseren Bungalows, die wir zu Fuß zurückgelegt haben. Wir haben herausgefunden, dass Italiener mehr über Hände kommunizieren als über Sprache, dass die einzige Vorfahrtregel heißt „Der Stärkere fährt zuerst.“, dass eine 14kg-Melone schlecht in eine Minibar passt (irgendwie hat es aber trotzdem funktioniert), dass Hunde auch Kiwis essen, dass man nicht den Code seines Koffers vergessen sollte und dass man auch keinen Kaktus anfassen sollte. Abschließend möchten wir uns bei der Stiftung Humanismus heute bedanken, die unsere Reise finanziell unterstützt hat. Vor allem möchten wir uns sehr herzlich bei Frau Wedner und Herrn Rabeneckbedanken, die ein tolles Programm gestaltet haben und die auf der ganzen Reise entspannt waren, solange es italienischen Espresso gab, was auf ganz Sizilien der Fall ist. Danke!
Von Aylin Ekiz und Caroline Pommerening