Dienstag:
Ein bisschen aufgeregt und unsicher stiegen wir alle in den Zug über Fulda nach Dresden ein und waren doch ganz froh über die lange Zugfahrt, die es uns ermöglichte, als Gruppe ein wenig zusammenzufinden. In Dresden angekommen bezogen wir unsere Zimmer in der Jugendherberge, aßen zu Abend und machten uns dann auf zu einer humoristischen Nachwächterführung durch das historische Dresden. Freundlich und eloquent führte uns ein Nachtwächter zu entscheidenden Punkten und erzählte Wissenswertes sowie interessante Anekdoten.
Mittwoch:
Nach dem Frühstück machten wir uns auf zu einer Elbdampferfahrt. Die ruhige Fahrt über das Wasser war perfekt für unsere noch müden Köpfe und wir konnten langsam etwas aufwachen und in der schönen Umgebung Kraft tanken. Ziel der Schifffahrt war die berühmte blaue Brücke. Den Rückweg mit dem Sight-Seeing Bus genommen kamen wir wieder an unserem Ausgangspunkt an und besichtigten nach einer Mittagspause die wirklich eindrucksvolle Semper-Oper. Beeindruckend ist die Aufteilung, die Dresden zwischen der historischen, nach dem zweiten Weltkrieg aber vollständig wiederaufgebauten Altstadt und der hippen Neustadt erlebt, in der es vor studentischen Cafés und moderner Kunst nur so wimmelt. So konnten wir in unsere Freizeit einen Kontrast schaffen zu den vielen historischen Kultureindrücken des Vormittags.
Donnerstag:
An diesem Tag besichtigten wir die Dresdner Frauenkirche und die Aussichtsplattform in ihrer Kuppel. Großartig waren besonders die Bezüge, die wir zwischen den verschiedenen Sehenswürdigkeiten in Dresden immer wieder feststellen konnten und wie sie zusammen ein gemeinsames Bild schufen, obwohl sie zu so unterschiedlichen Zeiten errichtet wurden. Der Dresdner Zwinger mit seinem schönen Garten und die Galerie der Alten Meister ergänzten diesen Eindruck noch einmal. Vielleicht nicht so bekannt ist die Tatsache, dass Dresden auch als Schokoladen-Hauptstadt bezeichnet wird – das mussten wir natürlich hinreichend testen. Deshalb war ein Schokoladiger Stopp in einem Café oder ähnlichem für die meisten von uns ein freudiger Zeitvertreib, wenn wir uns auf eigene Faust in Dresden bewegten. Abends trafen wir uns zu einem gemeinsamen Picknick an der Elbe und ließen den Abend gemeinsam in der Jugendherberge mit Spielen ausklingen.
Freitag:
Die Sächsische Schweiz wird nicht ohne Grund als eines der schönsten Naturschutzgebiete in Deutschland bezeichnet. Das Wetter war grandios und nachdem dies schon unser vorletzter Tag war, hatten wir als Gruppe eine Menge Freude und machten eine schöne Wanderung durch die Felsformationen dieser Gegend. Zum Abschluss des Tages und damit auch der Studienfahrt besuchten wir gemeinsam eine Pizzeria und verbrachten einen gemütlichen Abend zusammen.
Samstag:
Am nächsten Morgen packten wir unser Gepäck und hatten dann noch einige Zeit zur freien Verfügung, in der wir ein letztes Mal in die Stadt losziehen konnten. Die lange Zugfahrt nach Hause kam uns fast schon gelegen, denn wir mussten erstmal die ganzen Eindrücke der letzten Tage verarbeiten und uns ein bisschen sortieren. Spät am Abend in Karlsruhe endete dann eine rundum gelungene Studienfahrt, für die wir sehr dankbar sind, besonders weil es lange Zeit danach ausgesehen hatte, dass wir doch noch die Möglichkeit dazu bekämen.