Zum Ende des Schuljahres gab es für die Klassen 9c und 6c noch ein besonderes Highlight: Klaus-Peter Herberg, der Großvater von zwei Schülern und einer Abiturientin des Bismarck-Gymnasiums, besuchte die beiden Klassen jeweils eine Doppelstunde lang, um als Zeitzeuge aus seinem bewegten Leben zu berichten, das nahezu den gesamten Bildungsplan der neunten Klasse abdeckt: Vom Zweiten Weltkrieg über die Nachkriegszeit und das Leben im geteilten Deutschland bis hin zur Wiedervereinigung. Auch in der sechsten Klasse, deren Lektüre „Krücke“ in der Nachkriegszeit spielt, konnte Herr Herberg mit seinen Lebenserinnerungen die Schüler*innen fesseln: Geboren 1935 überlebte er als Kind die Bombardierung Dresdens, berichtete lebhaft vom Kriegsende und dem Aufwachsen in der sowjetischen Besatzungszone und der DDR. Als junger Mann beschloss er schließlich, nicht zur NVA zu gehen und floh nach Westdeutschland. Nach neunzig Minuten, in denen die Schüler*innen beider Klassen ihm gebannt zuhörten und interessiert Fragen stellten war klar, dass Herr Herberg auch den gesamten Schultag mit seinen Erlebnissen hätte füllen können. Wir danken Herrn Herberg für seine Zeit und freuen uns, ihn bald wieder als Zeitzeugen begrüßen zu dürfen, wenn er seine Familie das nächste Mal in Karlsruhe besucht.
Kategorie: Aktuelles
Wandern, rodeln, basteln und spielen: Vom 10.-12.7.23 verbrachten alle drei 5. Klassen zusammen mit ihren Klassenlehrer*innen Frau Bogs, Frau Koch, Frau Nusche, Herr Gottesmann, Herr Markowitsch und Herr Ortmann drei abwechslungsreiche Tage in der Jugendherberge Herrenwies. Ein besonderer Dank geht an unsere Patinnen aus der Klassenstufe 9, die einige Programmpunkte insbesondere am Bunten Abend gestalteten.
Am Sonntagmorgen kamen wir nach einer langen Busfahrt endlich in Rom an. Zwar waren wir müde, aber auch voller Freude auf den Tag. Nachdem wir unser Gepäck abgestellt hatten, brachen wir zu einer interessanten Tour auf, bei der wir einen guten Überblick über die Stadt und ihre Sehenswürdigkeiten wie den Trevi-Brunnen, die Spanische Treppe und das Kolosseum bekamen. Letzteres durften wir sogar von innen besichtigen.
Das alljährliche Sommerfest leitete am vergangenen Freitag die letzte Phase des Schuljahres ein, zu dem wir auch die neuen 5. Klässler*innen begrüßen durften. Organisiert wurde das Fest von der SMV und den beiden Verbindungslehrkräften Effi Koch und Julian Izsak und dem Schulfest-Team unter der Leitung von Philipp Gabriel. Schülerinnen und Schüler, die Elternschaft und das Kollegium leisteten kulinarische Beiträge verschiedener Art – von Kaffee und Kuchen bis hin zu Cocktails, Steaks und Würstchen. Musikalische umrahmt das Sommerfest Simon Lambrecht (J1) mit seiner Band. Die SMV konnte aus dem Erlös vorangegangener Aktionen dem Kindernotarztwagen eine Spende von 1300 € überreichen.
Wir bedanken uns bei allen, die zum Gelingen des Festes beigetragen haben!
Mit 996 Runden und einem Spendenbeitrag von 2236,10€ leistete die Schülerinnen und Schüler des Bismarck-Gymnasiums einen wertvollen Beitrag zum 24-Stunden-Lauf des Stadtjugendausschusses Karlsruhe e.V. Schülerinnen und Schüler aller Klassenstufen, Lehrerinnen und Lehrer und Eltern trugen zu diesem erfolgreichen Ergebnis bei. Der 2. Platz beim Rundenzählen ist auf jeden Fall Ansporn für das nächste Jahr!
Mit zwei Arbeiten beteiligten sich Schüler des Bismarck-Gymnasiums am Geschichtswettbewerb des Bundespräsidenten, der in diesem Jahr sein 50-jähriges Jubiläum feierte. Der Wettbewerb stand unter dem Überthema „Mehr als ein Dach über dem Koch – Wohnen hat Geschichte“, bundesweit gingen rund 1651 Beiträge ein.
Jeremias Loghis, Paul Mai und Elias Vollmer (Abi 2022) untersuchten die Geschichte des Mieter und Bauvereins Karlsruhe e.G. in der Übergangsphase von der Weimarer Republik zum Nationalsozialismus und den daraus resultierenden Veränderungen. Die letztmaligen Bundespreisträger wurden auch dieses Mal in der ersten Runde mit einem Landespreis ausgezeichnet und auf Bundesebene weitergereicht.
Auch wenn Paul Herten und Nolan Liebermann nicht mit einem Preis ausgezeichnet wurden, so war die Erstellung ihres Beitrags „Ein sicheres Dach über dem Kopf? – Eine Odyssee im Zweiten Weltkrieg“ ein persönlicher Gewinn: Zwischen dem Interviewpartner Hans von Frankenberg und den beiden Teilnehmern entwickelte sich über den Wettbewerb hinaus eine generationenübergreifende Freundschaft.
In der Reihe „Was wurde aus…?“ war am Mittwochabend, 21.6.23, der Kommandeur der GSG9 der Bundespolizei, Jerome Fuchs (Abi 1990), zu Gast. In der mit rund 100 Menschen vollbesetzten Aula erläuterte er in seinem Vortrag die Geschichte und Bedeutung der GSG9, deren Aufgabenfeld und Bedeutung und deren Wandel in den vergangenen Jahren. Die GSG9 war 1972 aufgrund der Erfahrungen der gescheiterten Befreiung der israelitischen Olympiateilnehmer*innen Geiselnahme in München entstanden. Fuchs beleuchtete auch die Befreiung der „Landshut“ in Mogadischu, aber auch den Einsatz in Bad Kleinen 1993 und den Wandel der Spezialeinheit bis in die Gegenwart.
Im anschließenden Gespräch mit Schüler*innen der Jahrgangsstufen 10/11 stellte sich Jerome Fuchs den verschiedensten Fragen. Offen berichtete er über seine schulischen Erfahrungen, die ersten Reaktionen seiner Familie auf seine Berufslaufbahn und Frauen in der GSG9. Als Besonderheit beschrieb er auch die Kooperation mit Israel, die sich trotz des Terrors der 1970er-Jahre und des Holocaust in den vergangenen Jahren zu einem freundschaftlichen Verhältnis und einer engen und vertrauensvollen Zusammenarbeit entwickelte. Und auch auf die Frage, welche Rolle die humanistische Ausbildung seine Schulzeit in seinem Handeln widerspiegelt, ging Fuchs ein.
Wir bedanken und bei Herrn Fuchs für den wundervollen Abend. Ein Exklusivinterview erscheint in der kommenden Schülerzeitung.
Auch dieses Jahr begleiteten mich 26 interessierte Schülerinnen und Schüler des Bismarck-Gymnasiums und eine Handvoll Gastschülerinnen des Goethe-Gymnasiums freitagabends zum Staatstheater.
Offen, motiviert und vor allem freiwillig trafen wir uns und genossen gemeinsam die Oper „Aida“, das Ballett „Per Apera ad Astra“ und die Schauspiele „Wunder geschehen“, „Galileo Galilei“, „Corpus Delicti“, „Der Gott des Gemetzels“ und „House of Trouble“.
Zwar erschloss sich uns nicht immer alles, doch auch fragwürdige Inszenierungen, Auftritte von nackten Personen, verstörende Kostüme und schrille Stimmen betrachteten wir als sehens- und erlebenswert, da sie zu einem regen Austausch führten.
So war auch unser letzter Theater-Besuch zwar amüsant, doch es blieben am Ende allzu viele Fragen offen; dafür blieben nicht alle SchülerInnen, sodass es nur der kleine Rest, die Hartgesottenen, auf unser Bild schaffte.
Vielen Dank an alle, die mich begleitet haben. Danke für die interessanten Gespräche, Kommentare, Fragen und Meinungen in den Pausen oder nach den Vorstellungen. Danke für die Freude, die Ihr mitbrachtet, wodurch jeder Besuch eine gelungene Unterhaltung
wurde.
Schöne Sommerferien wünsche ich Euch allen und ich hoffe, wir sehen uns mal wieder im Theater, auch wenn manche von Euch dann nicht mehr am Bismarck sind.
Herzlichen Gruß
P. Shea
Nach Corona war es nicht einfach, Schülerinnen und Schüler für das Theater zu interessieren. Wir waren alle unsicher, ob wir proben können oder proben und dann nicht aufführen können. Wir waren unsicher, wie nah man sich denn überhaupt kommen kann, wann eine Berührung geht und wann sie nicht notwendig oder vielleicht schon gefährlich ist.
Doch zum Glück fanden wir uns am Ende. Sieben Schülerinnen und ein Schüler konnten Anfang 2022 mit den Proben zur Komödie „Ein ungleiches Paar“ beginnen. Als erstes mussten sie sich mit ihrer Rolle auseinandersetzen, herausfinden, wie diese sich kleidet, wie sie geht, wie sie redet, wie sie zu den anderen Figuren steht. In den Impro-Sequenzen kamen wir uns näher; die SchülerInnen wurden lockerer, interagierten spontan und gewöhnten sich wieder daran, sich ohne Maske, Dinge ins Gesicht zu sagen, zu schreien und zu lachen, sich kurz oder auch mal länger zu berühren, sich in den Armen zu liegen.
Nur so, mit viel Geduld und viel Offenheit bei allen Beteiligten, fühlten wir uns dieses Jahr für eine Aufführung bereit. Zum Glück unterstützte uns dann auch noch das Technik-Team und wir bekamen einen neuen Boden und Vorhänge vom Förderverein gestellt, sodass wir voll ausgerüstet in die „Show-Phase“ eintreten konnten.
Die Termine standen fest: am 19. Mai durften wir im Sandkorn, am 23. und 24. Mai schließlich bei uns in der Aula aufführen.
Read More „Theater am Bismarck 2023 – „Ein ungleiches Paar“ von Neil Simon“ »
Am 6. Juni 2023 fand die Jurysitzung statt.
Insgesamt haben die Juroren 51 erstplatzierte Aufsätze (anonymisiert) in drei Altersklassen bewertet.
Neun Aufsätze wurden mit einem Preis ausgezeichnet.
Fabian Heinen (J1) hat die Jury überzeugt und erhält den 1. Preis in der Altersstufe 10./11. Klasse.
Herzlichen Glückwunsch!