„Denunziation – Repression – Verfolgung: Politischer Dissens und Alltagskriminalität vor der den NS-Sondergerichten“, so lautet der Titel des Kooperationsprojekts, das von Juni 2024 bis zum 31.12.2025 zwischen den Schülerakademie Karlsruhe e.V. und dem Generallandesarchiv Karlsruhe durchgeführt wird. Ziel des Projekts, das von der Stiftung Erinnerung Verantwortung Zukunft gefördert wird (https://www.stiftung-evz.de/was-wir-foerdern/bildungsagenda-ns-unrecht/projekte/denunziation-repression-verfolgung/), ist es, den Bestand 507 „NS-Sondergericht Mannheim“ in Teilen zu digitalisieren, zu pädagogisieren und für die historisch-politische Bildungsarbeit nutzbar zu machen.

Ein wesentlicher Bestandteil des Projekts war der im vergangenen Schuljahr in der J1 durchgeführte schulübergreifende Seminarkurs „NS-UNRecht“, in dem Schüler*innen des Bismarck-, Goethe- und Helmholtz-Gymnasiums einzelne Fallbeispiele aus Karlsruhe wissenschaftlich aufbereiteten, eine szenische Lesung vorbereitenden und inszenierten und in verschiedenen Vorträgen und Veranstaltungen einer breiten Öffentlichkeit präsentierten.
Für das Engagement und die Projektrealisierung zeichnete am 5.11.25 die SPD Karlsruhe nun die 28 Schüler*innen, die Schülerakademie und das Generallandesarchiv für die gemeinsame Arbeit mit dem Ludwig-Marum-Preis aus, die Laudatio hielt Dr. Boris Weirauch, rechtspolitischer Sprecher der SPD-Landtagsfraktion.
Der Ludwig-Marum-Preis ist ein Zeichen für ein verantwortliches Verhältnis zur deutschen Geschichte, für Wachsamkeit gegen jede Form der Intoleranz sowie Menschlichkeit sowie Menschlichkeit im Umgang mit Fremden setzen möchte.
Wir gratulieren allen Projektteilnehmer*innen!
Foto/Text: Tobias Markowitsch