In der Reihe „Was wurde aus…?“ war am Mittwochabend, 21.6.23, der Kommandeur der GSG9 der Bundespolizei, Jerome Fuchs (Abi 1990), zu Gast. In der mit rund 100 Menschen vollbesetzten Aula erläuterte er in seinem Vortrag die Geschichte und Bedeutung der GSG9, deren Aufgabenfeld und Bedeutung und deren Wandel in den vergangenen Jahren. Die GSG9 war 1972 aufgrund der Erfahrungen der gescheiterten Befreiung der israelitischen Olympiateilnehmer*innen Geiselnahme in München entstanden. Fuchs beleuchtete auch die Befreiung der „Landshut“ in Mogadischu, aber auch den Einsatz in Bad Kleinen 1993 und den Wandel der Spezialeinheit bis in die Gegenwart.
Im anschließenden Gespräch mit Schüler*innen der Jahrgangsstufen 10/11 stellte sich Jerome Fuchs den verschiedensten Fragen. Offen berichtete er über seine schulischen Erfahrungen, die ersten Reaktionen seiner Familie auf seine Berufslaufbahn und Frauen in der GSG9. Als Besonderheit beschrieb er auch die Kooperation mit Israel, die sich trotz des Terrors der 1970er-Jahre und des Holocaust in den vergangenen Jahren zu einem freundschaftlichen Verhältnis und einer engen und vertrauensvollen Zusammenarbeit entwickelte. Und auch auf die Frage, welche Rolle die humanistische Ausbildung seine Schulzeit in seinem Handeln widerspiegelt, ging Fuchs ein.
Wir bedanken und bei Herrn Fuchs für den wundervollen Abend. Ein Exklusivinterview erscheint in der kommenden Schülerzeitung.