Am Samstag, 01. Juli, fand im Nordbereich des Schlossgartens in Karlsruhe die Abschluss-veranstaltung für den „OsKarl – Stadt der jungen Forscher“ der Schülerakademie Karlsruhe statt. Mehrere Duzend Projekte aus verschiedensten Bereichen wetteiferten um die Gunst der Jury. Allesamt war ihnen gemein, dass Schülerinnen und Schüler aus diversen Schularten und mit den mannigfaltigsten Themen forschend tätig werden und möglichst eigenverantwortlich ein wissenschaftliches Projekt starten und betreuen sollten.
Unser Projekt vom Bismarck-Gymnasium, dass mit „Simulierte Welten“ des MWK-BW assoziiert ist, hatte die Grundlagen-Elektronik zum Thema, wie sie heutzutage in praktisch jedem elektrischen Gerät zu finden ist. Vom Kinderspielzeug über Handy bis zum Computer läuft nichts ohne die kleinen Bauteile, über die man leider im gewöhnlichen Schulbetrieb nur sehr wenig erfährt, die aber doch eine essentielle Rolle in unserer modernen, technikaffinen Gesellschaft spielen.
Nach einer Einarbeitungsphase unseres Moduls, dass an ca. 10 Terminen stattfand, bei der die Grundlagen erlernt und gefestigt wurden, konnten sich die Schülerinnen und Schüler eigenen Projekten zuwenden. Einige Gruppen bauten Audio-Verstärker für ihre Handys, andere z.B. ein Lauflicht oder ein elektronisches Piano auf. Es wurden aber auch eigene elektronische Schaltungen, wie beispielsweise eine Einschaltverzögerung, entwickelt. Auch Simulationen dieser Schaltungen kamen zum Einsatz, da Fehler grundsätzlich nicht ausgeschlossen sind man nur ungern eine gelötete Schaltung nachhinein modifizieren möchte.
Unser Zelt, das mit viel Aufwand mit erklärenden Diagrammen und Darstellungen versehen wurde, wurde rege besucht. Das Interesse an unserer Arbeit war groß, sodass sich immer Gesprächspartner fanden. Die Schülerinnen und Schüler erklärten Interessierten ihre Projekte und gingen auch auf weiterführende Fragen gerne ein. Der Tag der jungen Forscher ging überraschend schnell vorbei und endete, trotz dass es dieses Jahr nicht zum Hauptgewinn gereicht hat, zur Zufriedenheit aller Beteiligten.
Peter Lürßen, Bismarck-Gymnasium Karlsruhe