Was auf den ersten Blick zunächst völlig unrealistisch klingt, wurde im zweiten Modul der Klasse 8 zur Realität. Die Schülerinnen und Schüler setzten sich mit antiken Objekten aus dem Badischen Landesmuseum auseinander und transferierten die auf den Peliken, Krateren und Scyphoi dargestellten mythologischen Szenen in die Gegenwart. Das Endprodukt sollte ein Film sein, sonstige Einschränkungen gab es nicht. Auf diese Weise konnten die Schülerinnen und Schüler ihrer Kreativität freien Lauf lassen. Es kamen so sechs Filme zu folgenden Themen zustande:
- Der Zweikampf zwischen Achilles und Memnon im Trojanischen Krieg (2x)
- Die Entscheidung des Paris zwischen den drei Göttinnen Hera, Athene und Aphrodite
- Herakles‘ Kampf mit dem Nemeischen Löwen
- Herakles‘ Auseinandersetzung mit dem Kentauren Nessos
- Odysseus und der Kyklop Polyphem
Auch wenn das Motiv einer antiken Vase sogar von zwei Gruppen gewählt wurde, kamen am Ende sehr unterschiedliche Ergebnisse heraus.
Neben der schon erwähnten antiken Tagesschau mit einer Live-Berichterstattung aus dem brennenden Troja und einem Exklusiv-Interview mit dem griechischen Helden Achilles (samt Simultanübersetzung) entstanden Stop-Motion-Filme mit Legofiguren bzw. Stofftieren, ein Kurzfilm mit zahlreichen Schauspielerinnen und Schauspielern aus Klasse 8 und ein ausführliches Erklärvideo mit klug gewählten Bildern und informativen Texten.
Das Highlight des Moduls stellten dann die Präsentationen der fertigen Endprodukte im Gartensaal des Schlosses Karlsruhe dar. Neben Vertreterinnen und Vertretern des Badischen Landesmuseums und Kolleginnen und Kollegen des Bismarck-Gymnasiums nahmen zahlreiche Eltern und Geschwister der Protagonisten an diesem besonderen Abend teil. Sowohl der donnernde Applaus nach jedem Film als auch die Gespräche nach der Vorstellung zeigten deutlich, dass das Modul ein voller Erfolg war und die Qualität der Filme alle Teilnehmenden überzeugt hat.
Nicht nur die Familien der Schülerinnen und Schüler, sondern auch die Betreuerinnen und Betreuer aus Schule und Museum waren stolz auf die Leistungen der einzelnen Gruppen und verließen glücklich und zufrieden das Badische Landesmuseum.
An dieser Stelle muss natürlich noch erwähnt werden, dass der Erfolg dieses Projekts ohne das außerordentliche Engagement der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Badischen Landesmuseums nicht möglich gewesen wäre. „Wie immer“ wurden wir perfekt betreut, unterstützt und beraten. Wir freuen uns schon sehr auf weitere spannende Projekte!
Dennis Gressel