Austausch mit unserer Partnerschule Ανάβρυτα in Athen
Am Mittwoch den 17.04.2024, flogen die Griechen der neunten Klasse gemeinsam mit Frau Wedner und Herr Gottesmann nach Athen.
Nach einem angenehmen Flug überraschte uns Athen mit sommerlichen Temperaturen. An der Schule Πρότυπο Σχολείο Αναβρύτων wurden wir von den griechischen Gastfamilien herzlich empfangen und verbrachten den ersten Abend gemeinsam mit ihnen.
Am nächsten Morgen trafen wir uns alle zusammen in der Schule, lernten uns durch verschiedene Kennlernspiele und traditionelle griechische Tänze besser kennen und durften in den Schulalltag reinschnuppern. Bei gutem Wetter machten wir einen Spaziergang durch den Park, in dem die Schule liegt. Den Nachmittag verbrachten wir individuell in unseren Gastfamilien.
Am Freitagmorgen besuchten wir das Akropolis Museum und im Anschluss die Akropolis selbst. Wir besichtigten hier vor allem die Propyläen, den Parthenon, sowie das Dionysostheater. Danach stärkten wir uns mit einem traditionellen griechischen Essen, zu dem wir von den griechischen Austauschschülern eingeladen wurden. Am Nachmittag durften wir die Plaka, die Altstadt Athens, selbst erkunden. Am Abend war der Großteil unserer Griechischklasse mit den Gastfamilien Burger essen.
Am vierten Tag unserer Reise fuhren wir mit dem Boot auf die Insel Ägina. Am Hafen angekommen hatten wir zuerst etwas Freizeit, danach fuhren wir mit einem kleinen Bus zum Tempel der Aphaia. Dort hatten wir einen wunderschönen Ausblick aufs Mittelmeer. Wir hatten genug Zeit, um die Infotexte durchzulesen, in denen wir alles über die Bedeutung und Geschichte des Tempels erfuhren, dessen Giebelskulpturen wir bereits bei einer Exkursion zur Glyptothek in München kennengelernt hatten. Nach einer kurzen Busfahrt kamen wir zur sogenannten „Geisterstadt“ Äginas, Παλιαχώρα. Dort stehen noch heute 32 Kapellen aus dem 14. Jahrhundert, die wir teilweise besichtigten. Zurück am Hafen hatten wir noch etwas Freizeit, um an den Strand zu gehen, etwas zu essen oder Souvenirs zu kaufen. An so gut wie jeder Ecke gab es kleine Stände, mit allen möglichen Variationen von Pistazien, für die Ägina bekannt ist.
Der letzte Tag mit den Familien begann für alle mit einer Autofahrt zum Poseidontempel am Kap Sounion. Dieser hatte einen besonders schönen Ausblick auf das Meer und die Umgebung um den Tempel. Im Anschluss trafen sich alle an einem Strand, um baden zu gehen oder einfach nur in der Sonne zu entspannen. Am frühen Abend kamen wir und die Lehrer nochmal alle in einer Tarvene zusammen, um den letzten Abend gemeinsam ausklingen zu lassen. Für jeden war etwas Leckeres zu essen dabei.Am Montag fuhren wir zunächst mit unserem Gepäck zu einem Hotel in Athen. Danach folgte ein gemeinsamer Rundgang, bei dem wir Loukamades, griechische Süßigkeiten, kosten durften. Wir erkundeten die Bauwerke von Otto von Bayern, das Parlament und den alten Fleisch- und Fischmarkt, welcher uns alle erschreckte und ganz anders war als die Märkte in Deutschland sind. Danach besuchten wir den Kerameikos, einen antiken Friedhof, der außerhalb der früheren Stadtmauer Athens lag. Hier konnten wir noch viele Grabmäler von wohlhabenden Personen und Familien betrachten. Der Rundgang endete mit einem Besuch auf der Agora, dem antiken Marktplatz. Dort konnte man u.a. das Theseion, einen Tempel des Hephaistos, dem Gott der Schmiedekunst, in der rekonstruierten Stoa des Attalos viele antike Gegenstände aus dem damaligen Alltag der Griechen sehen. Danach durften wir bis in den Abend Athen selbst erkunden.
Am letzten Tag unserer Reise machten wir uns auf den Weg zum Isthmos von Korinth, dort besichtigten wir den 80m tiefen Kanal. Danach ging es für uns weiter nach Mykene, um den antiken Palast des Agamemnon an und das berühmte Löwentor zu erkunden. Der letzte Stop war Epidauros. In Epidauros guckten wir die Heiligtümer des Asklepios an, sowie das Theater von Epidauros. In den antiken Theatern ist die Akustik sehr besonders, was wir auch selbst ausprobieren konnten. Das Ziel unserer kleinen Rundreise war Nafplio, welches wir gegen Nachmittag erreichten. Im Hotel angekommen bezogen wir unsere Zimmer und durften direkt im Anschluss Nafplio selbstständig erkunden, das zwischenzeitlich ganz in das Orange des Sahara-Staubs eingetaucht war.
Der Ort bot nochmal die Gelegenheit im Meer schwimmen zu gehen, welche manche von uns nutzten, jedoch betrug die Wassertemperatur nur 17 Grad. Es gab auch die Möglichkeit die 1000 Stufen auf die Palamedes-Burg hinaufzusteigen oder einfach etwas essen zu gehen.
Nun war unsere Reise auch schon wieder zu Ende und wir flogen mit den neu gewonnenen Erinnerungen, Freunden und Erfahrungen zurück nach Deutschland, wo uns das schlechteWetter bereits erwartete.
An dieser Stelle wollen wir uns bei Frau Wedner und Herr Gottesmann bedanken, die die Fahrt so toll organisiert und begleitet haben.