In diesem Bereich findet ihr alle Informationen zum Konzept der Berufsorientierung am Bismarck-Gymnasium
Einen sehr guten Überblick über die verschiedenen Stipendien bietet die folgende Internetadresse:
Talent im Land Baden-Württemberg
Talent im Land will Schülern aus Zuwandererfamilien eine Umgebung schaffen, in der sie sich ihren Begabungen entsprechend entfalten können.
In die Arbeit sind deswegen auch das schulische und familiäre Umfeld der Jugendlichen einbezogen.
Link zur Homepage von Talent im Land: http://talentimland.bosch-stiftung.de/
Deutsche Studienstiftung
Mit Unterstützung von Stiftungen und Unternehmen startet die Roland Berger Stiftung das Schülerstipendium „Fit für Verantwortung“ in Baden-Württemberg. Bewerben können sich Schülerinnen und Schüler der allgemeinbildenden Schulen des Landes von der ersten Klasse Grundschule bis zum Alter von 16 Jahren.
Parlamentarisches Patenschafts-Programm (PPP) des Deutschen Bundestags
http://www.bundestag.de/bundestag/europa_internationales/internat_austausch/
ppp/index.html
Informationen Auslandsschuljahr
http://www.ausland.org/de/workcamps/stipendium.html
Schüleraustausch Baden-Württemberg/Auslandsschuljahr
http://www.schueleraustausch-bw.de/home/
Baden-Württemberg Stipendium:
http://www.bwstiftung.de/index.php?id=117
http://de.wikipedia.org/wiki/Baden-W%C3%BCrttemberg-Stipendium
Unsere historische Schulbibliothek
Seit Jahrhunderten beherbergt das Bismarck-Gymnasium literarische Schätze in der historischen Schulbibliothek, seit Jahren verstaubten die Bücher und die Bibliothek vergammelte zusehend. Ein Anlass, der die Schulgemeinschaft – die Fördergemeinschaft, Eltern, Lehrer und ehemalige und aktuelle Schüler – veranlasste, diesen Bestand zu retten und ihn sowohl für den schulischen Alltag als auch der Wissenschaft zugänglich zu machen.
Vor ca. einem Jahr begann die Realisierung des großen Vorhabens: Die Stadt Karlsruhe leistete durch die Renovierung einen wesentliche Grundlage.Unterstützung erfuhren wir bei der Sichtung des Bestandes von Rüdiger Schmidt, dem ehemaligen stellvertretenden Leiter der BLB, der uns beratend zur Seite stand und Schülerinnen und Schüler im Systematisieren der Bestände begleitete. Das architektonische Konzept erstellte Walter Kohne, dessen Sohn Schüler des Bismarck-Gymnasiums ist. Durch seinen Entwurf erhält die Bibliothek ihren alten Glanz zurück, ohne den Bezug zur Gegenwart zu verlieren – ein Konzept, das eine vielfältige Nutzung der Bibliothek ermöglicht.
Die Bereitschaft des Fördervereins und die finanzielle Unterstützung vieler ehemaliger Goldabiturienten der Schule ermöglichten es, dass wir seit Mai mit Frau Korn eine Bibliothekarin anstellen konnte, die den Bestand professionell katalogisiert.
Vom Gymnasium illustre zum Bismarck-Gymnasium
Das Bismarck-Gymnasium ist viel älter als die Stadt Karlsruhe selbst. Es wurde 1586 als „Gymnasium illustre“ unter Markgraf Ernst Friedrich durch Johannes Pistorius d. J. in Durlach gegründet. Das Schulgebäude befand sich damals zwischen Stadtkirche und Basler Tor.Humanismus und Reformation bestimmten den Geist der Schule bis ins 19. Jh.; Den Schwerpunkt der Ausbildung bildete der Unterricht in den Sprachen Latein und Griechisch und in Religion.
Nachdem 1689 Durlach durch die Franzosen zerstört worden war, verlegte Markgraf Karl Wilhelm 1724 das Gymnasium in die (1715) neu gegründete Residenzstadt „Carolsruhe“. Es war zuerst in der Langen Straße (Kaiserstraße) untergebracht, ab 1807/24 in den beiden Flügeln zur Seite der Stadtkirche.
Diese zentrale Lage an dem von Friedrich Weinbrenner gestalteten Zentrum der Stadt, dem Marktplatz, zeigt die Bedeutung, die man der ab 1806 „Lyceum“ genannten Schule damals beimaß. Immerhin vermerkte Ende des 18. Jh. der Reiseschriftsteller und spätere Prinzenerzieher in Preußen, Friedrich Leopold Brunn, es gebe wenige deutsche Schulanstalten, an denen so viele geschickte und gelehrte Männer (als Lehrer) vereinigt seien wie in Karlsruhe.
So unterrichteten dort der Historiker Johann Christian Sachs, der Physiker Johann Lorenz Böckmann, der Naturhistoriker Heinrich Sander und der Botaniker Carl Christian Gmelin unter dem Enkel des Stadtgründers, Markgraf Karl-Friedrich, der die Schule im Jahr 1750 mit einem eigenen Kapitalfonds ausstattete; dieser belief sich bei seinem Tode 1811 auf 80 000 Gulden. Dem Gymnasium war eine Art Voruniversität angegliedert, die es den Studenten ermöglichte, ihren Aufenthalt an „ausländischen“ Hochschulen abzukürzen. Der Plan, im Anschluss an das Gymnasium eine Universität zu gründen, wurde allerdings nach dem Aufstieg der Markgrafschaft zum Großherzogtum Baden hinfällig, da nun die beiden Universitäten Freiburg und Heidelberg zum Land gehörten.
Von 1808 bis 1814 war der Dichter, Klassische Philologe und Kirchenmann Johann Peter Hebel, der Verfasser der Alemannischen Gedichte, des Kannitverstan und des Unverhofften Wiedersehens, Direktor der Anstalt. Unter seinem bedeutendsten Nachfolger, Dr. Gustav Wendt, Direktor von 1867 bis 1907, bezog man 1874 „in der reineren Luft und stilleren Atmosphäre am Rande des Hardtwaldes“ das neu erbaute Schulhaus in der Bismarckstraße 8, wo sich das Gymnasium heute noch befindet. Wendt reformierte das Schulwesen im Geiste Humboldts, d. h. er förderte statt des bisher eher am Formalen orientierten Unterrichts der „Gelehrtenschule“ die materielle Bildung durch verstärktes Lesen der Klassiker und durch vermehrte naturwissenschaftliche Unterweisung.
Im 20. Jh. machte die Schule viele typische politische und gesellschaftliche Entwicklungen mit. Sie wechselte mehrfach den Namen: 1872-1918 Großherzogliches Gymnasium, danach: Gymnasium, ab 1938 Bismarck-Gymnasium. 1935 nahm sie erstmals Schülerinnen auf. 1944 wurden bei Luftangriffen der Ostflügel und der Mittelbau zerstört, das Bibliotheksgebäude teilzerstört, die wertvollen Buchbände aber gerettet (- heute zum größten Teil in der BLB oder der Landeskirchlichen Bibliothek). Der Wiederaufbau war 1952 abgeschlossen.
1974 wurde ein mathematisch-naturwissenschaftlicher Zug – als Alternative zum Griechischen ab Klasse 9 – am Bismarck-Gymnasium eingeführt, 1978 die neu gestaltete gymnasiale Oberstufe ab Klasse 12, 1979 ein neusprachlicher Zug mit Französisch als Alternative zum Griechischen bzw. zum mathematisch-naturwissenschaftlichen Zweig.
Dr. Ulrich Staffhorst (StD i.R.)
Zu Schülerinnen und Schülern des Gymnasiums gehörten so bekannte Frauen und Männer wie:
- Otto Bartning(1883–1959), Architekt und Architekturtheoretiker, evangelischer Kirchenbauer, Abitur 1902
- Axel W. Bauer(* 1955), Medizinhistoriker und Bioethiker, Abitur 1974
- Hermann Baumeister(1867–1944), Maler
- Walther Bensemann(1873–1934), Fußballpionier und Gründer des „Kicker“, Abitur 1892
- Carl Friedrich Benz(1844–1929), ab 1853, Abitur 1860
- Wigbert Benz(* 1954), Abitur 1982, Historiker
- Kurt Beringer(1893–1949), Abitur 1911, Neurologe, Psychiater und Hochschullehrer
- August Boeckh(1785–1867), Klassischer Philologe und Altertumsforscher
- Karl Freiherr von Drais(1785–1851)
- Erik Homburger Erikson(1902–1994), Psychoanalytiker
- Margit Fischbach(* 1949), Abitur 1968, Lehrerin
- Jerome Fuchs(* 1971), Abitur 1990, seit 2014 Leiter der GSG 9 der Bundespolizei
- Heinrich von Gagern(1878–1964), Verwaltungsjurist, Politiker und Landrat
- Karl Christian Gmelin(1762–1837), Naturforscher
- Karl von Grimm(1830–1898), Jurist und Politiker
- Johann Peter Hebel(1760–1826), ab 1774, Abitur 1778, Lehrer ab 1791, Direktor 1808
- Carl Kaufmann(1936–2008), Silbermedaillengewinner bei den Olympischen Sommerspielen 1960 in Rom im 400-m-Lauf und Weltrekordhalter
- Paul Kirchhof(* 1943), Richter am Bundesverfassungsgericht
- Ferdinand Kirchhof(* 1950), Vizepräsident des Bundesverfassungsgerichts
- Hans Hugo Klein(* 1936), Abitur 1954, Richter am Bundesverfassungsgericht
- Eckart Köhne(* 1966) Archäologe, Direktor des Badischen Landesmuseums, Abitur 1986
- Gustav Krupp von Bohlen und Halbach(1870–1950), Abitur 1888
- Gustav Landauer(1870–1919), wichtiger Theoretiker und Aktivist des Anarchismus
- Elke Liebs(* 1942), Bibliothekarin, Literaturwissenschaftlerin und Psychotherapeutin
- Heinrich C. Mayr(* 1948), Informatiker
- Matthias Neukirch(* 1963), Theater- und Filmschauspieler, Abitur 1983
- Christoph Ott(* 1959), Filmproduzent, Abitur 1979
- Gregor Paul(* 1947), Philosoph und Hochschullehrer
- Hubertus von Pilgrim(* 1931) Bildhauer, Kupferstecher, Medailleur, Abitur 1951
- Horst Rehberger(* 1938), FDP-Politiker
- Wolfgang Rihm(* 1952), Komponist
- Patrick Roth(* 1953), Abitur 1972, Schriftsteller und Regisseur
- Wilhelm Schleiermacher(1904–1977), Altphilologe und Archäologe
- Johann Martin Schleyer(1831–1912), katholischer Priester, Lyriker und Philanthrop
- Agnes Schwarzmaier(* 1962), Abitur 1981, deutsche Archäologin
- Katrin Seebacher(1966–1997), Schriftstellerin, Trägerin des Rauriser Literaturpreises
- Hillel Sondheimer(1840–1899), Bezirksrabbiner in Baden
- Max Steidel(1891–1957), Abitur 1909, Komponist und Musikwissenschaftler
- Kurt Stengel(1907–2001), Abitur 1926, Leiter der Stadtwerke Karlsruhe
- Johannes Stober(* 1968), Politiker
- Karl Friedrich Vierordt(1790–1864), Abitur 1808, Historiker und Pädagoge, Schüler, Lehrer und Direktor der Schule
- Emil Wachter(1921–2012), Maler und Bildhauer
- Clemens Werner(* 1946), Schachspieler
- Johannes Willms(* 1948), Historiker und Publizist
- Gustav Ziegler(1847–1908), Architekt
Weitere Alumni finden Sie hier: https://de.wikipedia.org/wiki/Bismarck-Gymnasium_Karlsruhe
In diesem Profil werden die beiden alten Fremdsprachen Latein und Griechisch mit den zwei neuen Fremdsprachen Englisch und Französisch verbunden. Nach Latein und Englisch in Klasse 5 wählen die Schüler/innen in Klasse 8 Griechisch und dann Französisch unter eventueller Aufgabe von Latein oder Englisch ab Klasse 10. In der gymnasialen Oberstufe werden zwei Fremdsprachen belegt, wovon mindestens eine Fremdsprache Latein oder Griechisch sein muss. Eine schriftliche Prüfung in einer Fremdsprache im Rahmen des Abiturs ist verpflichtend. Dieser Zug fördert neben der Sprachkompetenz in besonderer Weise die kulturelle Kompetenz, weil durch den Vergleich von antiker und moderner Welt die Wurzeln unserer Kultur verdeutlicht werden. Er integriert Europa als inhaltlichen Schwerpunkt in das Schulcurriculum. Das für den Abschluss dieses europäischen Zuges vergebene Zertifikat „Absolvent eines Europäischen Gymnasiums“ kann als besonderes Kriterium bei der Zulassung und Einstellung von Abiturienten im Rahmen des weiteren Berufsweges angesehen werden.
Latein + Englisch ab Klasse 5
Griechisch ab Klasse 8
Französisch ab Klasse 10
Die europäische Dimension ist Schwerpunkt nicht nur in den Fremdsprachen, sondern auch in den Curricula aller anderen Fächer, z.B. in den Naturwissenschaften und in den künstlerischen Fächern. Sie wird als Kern des Schulcurriculums punktuell in den einzelnen Fächern und vor allem in fächerübergreifenden Aktivitäten verwirklicht. Die im „Europäischen Gymnasium“ geplante Förderung der Sprachkompetenz in den Anfangsjahren der gymnasialen Schulbildung bedeutet für die Kontingentstundentafel der Klassen 5 und 6 eine besondere Berücksichtigung der Fächer Latein, Englisch und Deutsch. Diese intensive Förderung der Sprachkompetenz kommt in der Folgezeit als Sach- und Methodenkompetenz allen Fächern, insbesondere auch den Naturwissenschaften zugute.
Zu der traditionellen Anfangssprache Latein, die mit 5 Wochenstunden unterrichtet wird, kommt Englisch als moderne Fremdsprache mit 4 Wochenstunden dazu. Dies wird bis zum Ende der 7. Klasse fortgeführt.
Wir sehen diese Kombination als einen wegweisenden Schritt in die Zukunft an, bei dem wir zum einen unsere als sinnvoll angesehene traditionelle Eingangssprache Latein mit hoher Stundenzahl unterrichten, uns zum anderen aber auch der ständig wachsenden Bedeutung von Englisch als der führenden modernen Fremdsprache öffnen.
Erst in der Klasse 8 entscheiden sich Eltern und Schülern für ein Profil: Zu diesem Zeitpunkt ist nach drei Jahren Latein und Englisch sichtbar geworden, ob der Begabungsschwerpunkt des Kindes mehr im sprachlichen oder mehr im mathematisch-naturwissenschaftlichen Bereich liegt.
Ist Latein als erste Fremdsprache in unserer Zeit noch sinnvoll?
Vom Rang und Wert der Alten Sprachen (von U. Staffhorst)
Jede Schülerin und jeder Schüler des Bismarck-Gymnasiums lernt als erste Fremdsprache Latein. Während es den modernen Sprachen in erster Linie um die Vermittlung von Sprechfähigkeit und Kenntnis des anderen Landes zu tun ist, bemüht sich der altsprachliche Unterricht zunächst um das grundsätzliche Verständnis sprachlicher Erscheinungen, vertieft beim Übersetzen die Einsicht in Bau und Ausdrucksmöglichkeiten der Muttersprache und erleichtert das Erlernen weiterer Fremdsprachen (alle romanischen Sprachen sowie Englisch) und der internationalen Wissenschaftssprache, z. B. auf den Gebieten der Naturwissenschaften, der Medizin, des Rechts und der Politik.
Nach dem Erwerb von Sprach- und Sachkenntnissen (in Mythologie und Geschichte) beschäftigt sich der Schüler mit gehaltvollen Literaturwerken (Cicero, Seneca, Horaz, Vergil), in denen es um die Möglichkeiten eines sinnvollen Lebens und einer gerechten Gesellschaftsordnung geht. Er interpretiert mit geschärftem Abstraktionsvermögen Texte, die sich mit zeitlosen Problemen wie Krieg und Frieden, der Frage nach der besten Staatsform, verantwortlichem Handeln in Krisensituationen auseinandersetzen und die europäische Kultur als identitätsstiftendens Ergebnis einer langen Tradition bewusst werden lassen.
Wer an der Beschäftigung mit dem Lateinischen Gefallen findet, kann in der
9. Klasse Griechisch als dritte Fremdsprache wählen. Von diesem Angebot macht in der Regel etwa ein Drittel unserer Schüler Gebrauch. Gegenüber der eher formal bildenden Seite des Lateinunterrichts geht es im Griechischen vor allem um die Lektüre unvergänglicher Werke der Weltliteratur: Homers Ilias und Odyssee, Platonische und Aristotelische Philosophie, die Deutung der Geschichte durch Herodot und Thukydides, die Tragödien des Aischylos, Sophokles und Eu-ripides, die „Elemente“ des Euklid.
„In allem finden wir unerbittliche Suche nach Wahrheit, forschende Neugier und wagemutige Experimentierfreude, ungebrochenes Streben nach Schönheit und unerschrockenen Einsatz für die Freiheit des Menschen … Grundmuster menschlichen Lebens“.
Profile am Bismarck-Gymnasium
Das Bismarck-Gymnasium beginnt in den Klassen 5 – 7 einheitlich für alle Schülerinnen und Schüler mit Latein und Englisch. Ab der 8. Klasse werden drei Wahlmöglichkeiten angeboten: Griechisch, Französisch und „Naturwissenschaft und Technik“ (NwT). Nach der 9. Klasse haben Schüler, die das Fach Griechisch gewählt haben, die Möglichkeit, sich für den neuen und in Karlsruhe nur an unserem Gymnasium angebotenen Zug „Europäisches Gymnasium“ zu entscheiden (s.u.).
Profile ab Klasse 8
1. Das sprachliche Profil
• Altsprachlich mit Griechisch als 3. Fremdsprache.
• Neusprachlich mit Französisch als 3. Fremdsprache.
• Europäisches Gymnasium (ab Klasse 10)
2. Das naturwissenschaftliche Profil (sog. „n-Profil“)
statt der 3. Fremdsprache besuchen die Schülerinnen und Schüler das Hauptfach NwT, ab Klasse 10 kann Französisch zusätzlich belegt werden.
Das Anmeldeverfahren in die Klasse für hochbegabte Schülerinnen und Schüler am Bismarck-Gymnasium
Sehr geehrte Eltern,
um sicherzustellen, dass für Ihr Kind die richtige Entscheidung bezüglich der künftigen Schullaufbahn getroffen wird, steht vor der Aufnahme in den Hochbegabtenzug ein dreistufiges Aufnahmeverfahren. Vorab empfehlen wir Ihnen, ein Gespräch mit der Grundschulklassenlehrerin Ihres Kindes über die mögliche Eignung für eine solche Begabtenklasse zu führen.
Die Aufnahme in die Klasse für hochbegabte Schülerinnen und Schüler setzt einen Begabungstest einer staatlich zugelassenen Stelle voraus (s.u.). Der Begabungstest bildet für uns zusammen mit einem Gespräch und ggf. Probeunterricht die Grundlage für die Aufnahmeentscheidung.
Bitte beachten Sie, dass auch der Hochbegabtenzug dem Bildungsgang über die alten Sprachen folgt – wie alle Klassen des Bismarck-Gymnasiums. Latein ist Pflichtfremdsprache bis zur Klasse 10.
Bei unserem Informationsabend (Belange der Klasse für Hochbegabte), der in der Aula des Bismarck-Gymnasiums stattfindet, erhalten Sie ausführliche Informationen und Antwort auf Ihre Fragen. Am Tag der offenen Tür haben dann auch Ihre Kinder die Möglichkeit, unsere Schule näher kennen zu lernen. Die genauen Termine können Sie unter dem Menüpunkt Termine/Anmeldung auf der Homepage des Bismarck-Gymnasiums erfahren.
Hier nun die Verfahrensschritte im Einzelnen:
- Zunächst melden Sie ihr Kind bei uns am Bismarck-Gymnasium für das Aufnahmeverfahren für den Hochbegabtenzug an. Achtung: diese Anmeldung ersetzt nicht die reguläre Anmeldung für die weiterführende Schule!
- Anschließend finden an den schulpsychologischen Beratungsstellen die vorgeschriebenen Tests für die Zulassung zum Hochbegabtenzug statt. Nach der Auswertung der Tests führen die Schulpsychologen mit Ihnen ein Beratungs- und Informationsgespräch über die Testergebnisse durch.
- Sobald die Testergebnisse vorliegen, laden wir Ihr Kind außerdem zu einem (verpflichtenden) Probeunterricht ein. Dieser Schritt ist für uns neben den Testergebnissen wichtige Grundlage für die bevorstehende Aufnahmeentscheidung.
Die Entscheidung über die Aufnahme in die Klasse für hochbegabte Schülerinnen und Schüler kann nun getroffen werden. - Danach melden Sie Ihr Kind im Rahmen des ortsüblichen Verfahrens an einem Gymnasium Ihrer Wahl an.Nur mit dieser Anmeldung im allgemeinen Verfahren ist sichergestellt, dass Ihr Kind einen Platz an einem Gymnasium bekommt.
Der Hochbegabtenzug am Bismarck-Gymnasium
Das Schulgesetz des Landes Baden-Württemberg bestimmt als den Auftrag der Schulen „(…) dass jeder junge Mensch (…) das Recht auf eine seiner Begabung entsprechende Erziehung und Ausbildung hat (…).“ Um diesem Auftrag bei allen Schülerinnen und Schüler zu entsprechen, hat Baden-Württemberg als erstes Bundesland Hochbegabtenklassen an öffentlichen Gymnasien eingerichtet. „Wir müssen denjenigen mit außerordentlichen Begabungen genau so gerecht werden wie jenen, die sich eher schwer tun,“ begründeten dies seinerseits Ministerpräsident Günther H. Oettinger und Kultusminister Helmut Rau.
Wir führen seit dem Schuljahr 2008/09 eine Klasse für hochbegabte Schülerinnen und Schüler.
Übergeordnetes Ziel bei der Einführung war es, dass alle unsere Schülerinnen und Schüler möglichst weitgehend die besonderen Angebote nutzen und davon profitieren können.
Was ist das Besondere am Hochbegabtenzug?
In der Hochbegabtenklasse wird der Bildungsplan insbesondere ab Klasse 8 durch gesteigertes Lerntempo schneller vermittelt. Der gewonnene Freiraum wird für eine verstärkte Reflexion des Gelernten und zusätzliche Themen verwendet, die im normalen Unterricht nicht vorgesehen sind; ab Klasse 8 wird das Fach „Additum“ eingeführt, um den Schülerinnen und Schülern zu ermöglichen, ihre Talente weiter zu entwickeln und ihr Begabungspotenzial zu entfalten.
Die Schulzeit wird nicht verkürzt, der Unterricht folgt dem Bildungsplan für das Gymnasium.
Bis Klasse 7 erhalten die Schülerinnen und Schüler in einigen Fächern separaten Unterricht, in den übrigen Fächern erfolgt der Unterricht im Klassenverband zusammen mit den Mitschülern der beiden Parallelklassen.
Detaillierte Informationen finden Sie bitte unten stehenden Downloads
Zielgruppe – Voraussetzung für die Aufnahme
Unser Angebot richtet sich an Kinder und Jugendliche mit nachgewiesener Hochbegabung (vergl. Info-Blatt zum Anmeldeverfahren). Wir beginnen die Förderung mit der Klasse 5 und können daher in der Regel nur Kinder aufnehmen, die von der Grundschule ins Gymnasium überwechseln. Wenn Sie sich für den Hochbegabtenzug interessieren, empfehlen wir Ihnen vorab ein Gespräch mit Ihrer Grundschule über die vermutete Hochbegabung.
Humanistische Bildungsziele – auch im Hochbegabtenzug
Auch die Klasse für Hochbegabte vermittelt humanistische Bildungsziele und folgt dem Bildungsgang über die alten Sprachen – wie alle Klassen des Bismarck-Gymnasiums. Alle Schülerinnen und Schüler unserer Schule beginnen in Klasse 5 mit den Sprachen Latein und Englisch, das Latein bleibt Pflichtfremdsprache bis zur Klasse 10. Im Zusammenwirken mit Englisch und Deutsch erwerben die Jugendlichen ein grundlegendes Verständnis für Sprache und eine Grundlage für das Erlernen weiterer Fremdsprachen (für detaillierte Informationen ). Bitte beachten Sie, dass die Entscheidung für den Hochbegabtenzug daher auch eine Entscheidung für diesen speziellen Bildungsgang ist.
Detaillierte Informationen entnehmen Sie bitte den unten stehenden Downloads:
Informationen Anmeldeverfahren