Am 24. Juni fand am KIT-Nord im Rahmen des Tages der Offenen Tür des KIT die Abschlussveranstaltung des diesjährigen „Steinbuch Centre for Computing Informatikstipendiums“ statt. Wie schon in den letzten Jahren war sie sehr gut besucht; als Besucher konnten neben den Stipendiaten und ihren Betreuern auch die Eltern und ihre Lehrerinnen und Lehrer begrüßt werden.
Die diesjährigen Themen, die von den insgesamt neuen Stipendiatinnen und Stipendiaten im Laufe ihres elften Schuljahres bearbeitet wurden, waren wieder sehr mannigfaltig und gaben einen sehr guten Einblick in die Forschungsarbeit am SCC und die Wissenschaft des „Höchstleitungsrechnens“ wieder:
Mara Bartelme und Laura Ruple vom Albertus-Magnus-Gymnasium in Ettlingen und Anna Lauff vom Max-Planck-Gymnasium in Karlsruhe haben sich mit Hochenergiephysik beschäftigt und mithilfe von Simulationen von Proton-Proton-Kollisionen die Masse von Z-Bosonen evaluiert. Sie wurden von Dr. Manuel Giffels betreut.
Dr. Ivan Kondov hat mit den Schülern Sergey Lelyakin und Kai Bartnick vom Neureuter Gymnasium Modellrechnungen zum Ladungstransport in Materialen für organische Elektronik untersucht, einem hochaktuellen Thema, das z.B. mit Photovoltaik assoziert ist.
Ein anderes ebenso aktuelles Feld bearbeiteten Hannah Plesch vom Goethe-Gymnasium und Felix Knispel vom Bismarck-Gymnasium, betreut von Dr. Ole Kirner: „Chemie-Klimasimulationen“, mit deren Hilfe man virtuell mehrere Jahrzehnte in die Zukunft des Wettergeschehens schauen kann.
Dr. Daniela Piccioni-Koch hat den Schülern Christian Sarnes (Bismarck-Gymnasium) und Tristan Ziegler (Helmholtz-Gymnasium) die Möglichkeit gegeben, an den Grundlagen der Entstehung von Aerosolen zu forschen – ein wichtiges Feld nicht nur bei der Abgasreinigung, sondern auch in Klimafragen.
Das „SCC-Schülerstipendium für Informatik“ ist ein wichtiger Baustein des Projekts „Simulierte Welten“, dass sich zum Ziel gesetzt hat, Simulationen und Höchstleistungsrechnen auch in den Schulen sichtbarer zu machen. Es ist mit 1000.-€ dotiert und ermöglicht es, ausgewählten Schülerinnen und Schülern einen profunden Einblick in die aktuelle Forschungsarbeit an Großrechenanlagen zu erhalten und selbst forschend tätig zu sein.
Das Projekt wird vom Ministerium für Wissenschaft, Forschung und Kunst BW getragen und von der Schülerakademie Karlsruhe unterstützt.