Dieses Jahr haben wir zum ersten Mal mit Schülern der achten Klassen eine Sprachreise nach Eastbourne, England durchgeführt.
Die Idee war, dass unsere Schüler ihre Englischkenntnisse praktisch anwenden und in Gastfamilien der englischen Kultur begegnen könnten.
Zu Beginn haben wohl einige unserer Schüler Bedenken oder gar Angst gehabt, was wohl passieren würde, wenn sie allein – ohne ihre geliebten und im Englischen weit fortgeschrittenen Lehrern – in den englischen Familien machen sollten. Wer würde ihnen helfen, wenn sie noch mehr essen wollten oder ihnen das Essen nicht schmecken sollte? (Beides ist wohl hier und da vorgekommen).
Dementsprechend sah die Gruppe am 14. Juli noch so aus:
Doch schon nach dem ersten Abend in den Familien, nach der morgendlichen Reiseführung in Eastbourne und dem ersten Englischunterricht am Nachmittag waren dann auch der letzte Schüler und die letzte Schülerin vom Programm und insbesondere von England überzeugt. Sie sprachen nicht nur mit uns und den Engländern Englisch sondern ein paar sehr Mutige versuchten es sogar untereinander. They certainly fell in love with the country (and the language – and maybe here and there also with the food).
Als es dann am 16.7. nach London ging, waren nicht nur die Schüler sehr aufgeregt (very excited, wie man so schön sagt) sondern auch die Lehrer: Wie besichtigt man am besten die wichtigsten Attraktionen in einer von Touristen überfüllten Stadt mit 42 Schülern – und das in sieben Stunden? What can I say? It was an adventure: Während beim Buckingham Palace und St. James’s Park alle noch ziemlich relaxed waren und wir sogar Zeit hatten, Fotos zu machen, so änderte sich das nach der Freizeit. So mussten manche zum ausgemachten Treffpunkt, der Millennium Bridge, mit ihrem Lunch in der Hand rennen und sich dann durch das Museum of London und vorbei an St. Paul’s Cathedral in die U-Bahn zwängen. Wobei da das eine oder andere Bein auch mal in der Tür steckenblieb. So erlebten wir auch hautnah, was es heißt, bei rush hour in London die tube zu benutzen.
Überrascht und glücklich stellten wir Lehrer am Abend fest, dass wir mit allen 42 Schülern heil in West Greenwich angekommen waren, und wir zurück zu unserem gemütlichen Eastbourne fahren konnten.
Mehr Zeit fürs Fotografieren bot uns am nächsten Tag die 14km lange Wanderung entlang der Küste.
Zum Glück nahmen wir das Gruppenfoto direkt bei Beachy Head, unserem Ausgangspunkt auf. Denn, während die Schüler bei Birling Gap, dem Zwischenstopp, noch gut aussahen, so waren doch einige nach dem vielen Auf- und Absteigen der Küstenhügel ziemlich schlapp und sonnengeküsst und nicht mehr ganz so fotogen.
Bevor es schließlich am Donnerstagabend nach Dover auf die Fähre ging, besuchten wir noch die berühmte mittelalterliche Stadt Canterbury, wo wir im Canterbury Tales Museum Chaucer und seinen Erzählungen begegneten. Leider konnten wir nicht in die Kathedrale, da sie für die Abschlussfeier der Studenten der Kent University für die Öffentlichkeit gesperrt war. Doch die schöne Stadt bot uns auch so einen wundervollen Abschluss.
Unsere berühmten Zweierreihen, (die man wirklich täglich mit den Schülern üben sollte), waren nicht zuletzt dafür verantwortlich, dass am Freitagmorgen ALLE wieder heil und glücklich vor dem Bismarck-Gymnasium standen und von ihren Eltern in Empfang genommen werden konnten.
Wir möchten uns für die schöne Zeit bei Euch bedanken! Ihr ward eine tolle Gruppe und wir hoffen, dass fish and chips Euer favourite food und Englisch nun Euer favourite subject for ever (fsfe 😉 sein werden.
Take care
- Shea, J. Kuschel and C. Wagner