von Arthur Miller
Abigail Williams, eine verzweifelte Liebende, stiftet ihr Dorf zu rücksichtslosen und egoistischen Morden an, um sich selbst zu schützen und ihren Geliebten John für sich zu gewinnen, indem sie versucht, seine Frau Elizabeth an den Galgen zu bringen.
Dies ist die Idee, die Arthur Millers Stück „Hexenjagd“ zugrunde liegt. Es geht um Liebe, Eifersucht, Habgier und Moral.
Trotz oder vielleicht auch gerade wegen der Tragik und schwermütigen Thematik des Stückes entschied sich die Theater-AG des Bismarck-Gymnasiums im Schuljahr 2010/2011 dafür „Hexenjagd“ aufzuführen.
Anfangs waren die Meinungen über das Stück innerhalb der AG noch gemischt. Die eine Hälfte war enttäuscht über die Stückwahl und wollte lieber eine Komödie aufführen, während die andere Hälfte der AG-Teilnehmer Freudensprünge machte, da nun „endlich“ eine aussagekräftige Tragödie mit tiefgründigen und vielschichtigen Rollen aufgeführt werden sollte. Doch wie geht man an ein solches Stück heran? Eines war von Anfang an klar: Es würde nicht so werden wie die Jahre zuvor.
Denn dieses Jahr mussten echte Emotionen auf der Bühne gelebt werden, aufwendigere Vorarbeit geleistet werden und auch das Bühnenbild bereitete Sorgen. (…)
Nachdem das Stück gewählt war, (…), folgten dann die typischen Theater-AG-Vorbereitungen auf ein neues Stück: Stimmtraining, bei dem die Teilnehmer lustige Laute von sich geben, Reaktionsübungen, die dazu dienen, das Zusammen-Spiel auf der Bühne zu verbessern, Vertrauensübungen und natürlich Übungen zur Beherrschung des eigenen Körpers, der, wie Frau Shea zu sagen pflegt, „das wichtigste Instrument des Schauspielers“ ist.(…)
Nach dieser ersten Phase begann dann die Auseinandersetzung mit dem Stück.
Die ersten 2-3 Monate nach Schulanfang wurden Inhalte des Stückes besprochen. Es ging darum eine Verbindung zwischen den Thematiken und Charakteren des Stückes mit dem eigenen Leben herzustellen. (…)
Bis auf einige wenige Schwierigkeiten, die aufkamen, als sich die Gruppe zweimal selbst organisieren sollte, verlief die Zusammenarbeit sehr harmonisch und lebhaft, so dass wir als Gruppe zusammenwuchsen. Nach den zwei Aufführungen sollten dann auch die Kritiken der Zuschauer bestätigen, dass sich die viele Mühe und Zeit, die jeder einzelne von uns in das Stück gesteckt hatte, sich mehr als gelohnt haben.
Und wir alle stolz auf unsere Leistungen sein konnten.
(Felicitas Bettendorf Klasse 13)
Personen
Betty Parris: Johanna Bamberger
Reverend Samuel: Parris Arian Freund
Tituba: Daphne Berumen
Abigail Williams: Caroline Kübler
Susanna Walcott: Henrike Pommerening
Thomas Putnam: Cornelius Ganter
Ann Putnam: Marlene Kottmann
Mercy Lewis: Charlotte Gerhards
Mary Warren: Samaya Oeter
John Proctor: Fritz Bücker
Rebecca Nurse: Laura Kessler
Giles Corey: Korbinian Saur
Martha Corey: Laura Kessler
Reverend John Hale: David Lennermann
Elizabeth Proctor: Felicitas Bettendorf
Ezekiel Cheever: Stefan Holderbach
Richter Hathorne: Gabriel Zöller
Danforth, Stellvertreter des Gouverneurs: Katerina Triantafillidi