Am Freitag, dem 18. Oktober, machten wir uns um 17:30 Uhr von der Schule aus gemeinsam mit unseren Lehrkräften Jolene Schweikert und Volker Rabeneck mit dem Bus auf den Weg nach Italien. Unsere Fahrt führte uns etwa 18 Stunden lang durch die Schweiz und weite Teile Italiens bis an den Golf von Neapel.
Nach einem sehr regnerischen Ankunftstag, begann der zweite Tag begann mit einer Busfahrt nach Pompeji, wo wir eine spannende Führung durch die beeindruckenden Ruinen dieser antiken Stadt erhielten. Anschließend fuhren wir zum Vesuv, den wir zuerst mit einem Bus, danach aber zu Fuß erklommen. Unterwegs waren wir mit einem Tourguide, der uns viel Wissenswertes über den Vulkan erzählte. Ein besonderes Erlebnis war, dass wir alle laut in den Vulkan schrien und das Echo wie in einem Kreis zurückkam! Auch der Rauch, der aus dem Vulkan stieg, war beeindruckend. Unser Guide zeigte uns sogar, wie wir schwarze Kristalle – genannt Vesuvianite – finden können, und es begann der Wettkampf, wer denn die schönsten und meisten Kristalle finde.
Am dritten Tag führte uns der Weg nach Neapel. Nach einer Zugfahrt und einem Spaziergang durch die Stadt erreichten wir das archäologische Nationalmuseum. Dort hatten wir die Möglichkeit, eigenständig die beeindruckenden Sammlungen zu erkunden, darunter viele Kunstwerke, die wir bereits aus dem Unterricht kannten. Nach einer Mittagspause nahmen wir an einer Stadtführung teil, die uns von den engen Gassen der Altstadt bis zur Neustadt führte. Den Tag ließen wir in kleineren Gruppen oder in einer traditionellen neapolitanischen Pizzeria ausklingen.
Die beiden folgenden Tage verbrachten wir mit den Tempelbauten in Paestum, der Villa Oplontis und Herculaneum. Den Abend verbrachten wir bei einer gemeinsamen „Pizza-Party“ auf unserem Campingplatz und gestalteten den letzten Tag nach unseren eigenen Vorstellungen.
Diese Studienfahrt war für viele von uns die letzte – und vielleicht die schönste. Wir hatten die Möglichkeit, die gemeinsame Zeit zu genießen und uns durch die zahlreichen kulturellen und historischen Eindrücke bereichern zu lassen. Besonders für unsere Lateiner und Altgriechen war die Reise ein runder Abschluss. Doch unabhängig von den Schulfächern bleibt eines sicher: Diese Reise war ein unvergessliches Erlebnis, das uns nicht nur als Gruppe nähergebracht, sondern auch Erinnerungen geschaffen hat, an die wir auch in der Zukunft mit Freude zurückdenken werden.