Mit dem Preisgeld, welches wir für unser langjähriges Engagement im Bereich Zivilcourage erhalten haben, sind wir, die amnesty-AG unserer Schule, mit insgesamt 21 Leuten nach Brüssel gereist. Dort haben wir zwei sehr eindrucksvolle Tage verbracht.
Als wir nach unserer fünfstündigen Zugfahrt in Brüssel angekommen waren und unser Gepäck verstaut hatten, besuchten wir die europäische Kommission. Dr. Stephan Koppelberg, ein Mitarbeiter der Generaldirektion Kommunikation, hielt uns dort einen interessanten Vortrag, in dem er uns Eindrücke der Funktionsweise der Kommission gab, sozusagen aus erster Hand. Unsere vielfältigen Fragen beantwortete er differenziert mit großem Fachwissen, so dass wir einiges über die EU erfahren konnten.
Danach gingen wir zusammen ins Parlamentarium, das Museum zum europäischen Parlament, das neben Straßburg auch in Brüssel tagt. Das moderne Museum mit einem tollen Design bot uns Information zur Geschichte der EU. Uns wurde klar, dass die Geschichte der EU sehr eng mit dem zweiten Weltkrieg verbunden ist und als Friedensprojekt gedacht ist, um die zahllosen Kriege auf dem europäischen Kontinent zu verhindern.
Zum Abschluss des Tages schauten wir uns den Grand Place und die sehr sehenswerte Brüssler Altstadt an und konnten in kleinen Gruppen selbstständig die Innenstadt erkunden. Den nächsten Tag starteten wir zwar etwas verschlafen, doch wir beschlossen trotzdem das Atomium, das Wahrzeichen Brüssels anzuschauen. Auch dieses gefiel uns sehr gut.
Wir alle waren überrascht, wie viel wir in so kurzer Zeit sehen und wie gut wir uns ein Bild der Stadt Brüssel machen konnten. Auch konnten wir durch diesen Ausflug die Idee der EU tiefergehender begreifen und uns ihre Wichtigkeit vor Augen führen.
Vielen Dank an unsere engagierten Lehrer Birte Thomas und Volker Rabeneck und dem Verein Lernort Zivilcourage & Widerstand, die den Preis „Jugend zeigt Zivilcourage“ ausschrieb, und uns so diesen Ausflug ermöglicht haben.