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Das Bismarck-Gymnasium ist privilegiert! Privilegiert, mit dem Badischen Landesmuseum zusammenzuarbeiten. Zum wiederholten Male fanden sich zu Anfang des neuen Jahres Schülerinnen und Schüler des Klasse 8 im Karlsruher Schloss ein und begannen mit der Arbeit an ihren Filmprojekten zum Thema „mythologische Helden“. Grundlage waren wieder antike Objekte aus dem 4. und 5. Jahrhundert v. Chr. zu folgenden Themen:
Die Ergebnisse waren vielfältig und äußerst kreativ. Neben Erklärfilmen zu den antiken Mythen entstanden Stop-Motion-Filme mit selbst gezeichneten Figuren, selbst komponierter Musik und dramatischen Texten. Dabei wurde stets das Objekt miteinbezogen und kompetent erklärt. Ein weiteres Highlight stellte der Film dar, in dem sich die Schülerinnen und Schüler in antiker Kleidung selbst als Schauspieler versuchten. Der Drehort im Schlossgarten erwies sich als perfekt für die gewählten Kampfszenen aus dem Trojanischen Krieg. Zu guter Letzt soll noch ein Film erwähnt werden, der die Vasenbilder zum Leben erweckte. Aus einer rotfigurigen Vase wurde ein schwarzfiguriger Film mit eigener Musik, interessanten Varianten des Mythos und sehr unterhaltsamen, witzigen Passagen.
„Wie immer“ fand das Modul seinen Abschluss im ehrwürdigen Gartensaal des Schlosses. Viele Eltern und Geschwister, viele Kolleginnen und Kollegen kamen und genossen sichtlich die Vorstellung. Wieder einmal waren der Abend und das Projekt ein voller Erfolg.
An dieser Stelle gilt unser besonderer Dank den Beteiligten des Badischen Landesmuseums, die wie gewohnt mit vollem Einsatz und Herzblut bei der Sache waren.
gez. Dennis Gressel
Am Donnerstag, 21.3., fand der Endwettbewerb des Chorwettbewerbs „Sing mit“ mit dem Wertungssingen in der Musikhochschule Karlsruhe im Schloss Gottesaue statt. Zum ersten Mal waren zwei Singgruppen des Bismarck-Gymnasiums zu diesem Vorsingen zugelassen: die Singklassen der Klassenstufe 5 (Leitung: Frau Gaube und Frau Lichtenwalter) und der Schulchor der Klassenstufe 9 – 12 (Leitung: Frau Hartenstein).
Bei Chöre boten ein tolles Programm. Der Schulchor erreichte sogar einen zweiten Platz und wird am 12. Juni beim Preisträgerkonzert in der Badnerland-Halle nochmals auftreten.
Allen Schülerinnen und Schüler einen herzlichen Glückwunsch zu den tollen Leistungen!
Die Fotos wurden freundlicherweise von der Sparkassenstiftung zur Verfügung gestellt.
Am 07. Februar 2024 machten die diesjährigen 9. Klassen eine Exkursion in das KZ in Natzweiler-Struthof. Das Ganze geschah im Rahmen des aktuellen Geschichtsthemas der Klassen, die NS-Zeit. Treffpunkt war das Bismarck-Gymnasium Karlsruhe , von dem wir um 8 Uhr mit dem Bus abfuhren.
Auf der Hinfahrt war die Stimmung leicht gespannt, wie es wohl werden würde. Angekommen am KZ durften sich die Klassen in Kleingruppen aufteilen und anhand eines zuvor zusammengestellten Readers mit Infotexten und Quellen alles besichtigen. Schnell entstand eine eher bedrückte Stimmung. Alles war nun so nah und trotzdem nicht greifbar. Die noch erhaltenen Originale übertrugen das, was passiert war, am besten. Ein Seziertisch, auf dem Menschenversuche gemacht wurden, Betten, nur mit Rost, auf denen pro Bett mindestens drei Personen geschlafen haben, Bestrafungs- und Tötungsmethoden, die die Brutalität und das Grauen nur zu gut zeigten. Viele Infotafeln klärten Fragen und zeigten Fakten, die das Verstehen des Geschehenen erleichterten. Nach der Besichtigungsrunde wurde um ca. 13:30 Uhr Mittagspause gemacht. Danach ging der Exkurs bei der Gaskammer weiter, nach der die Klassen dann um 15 Uhr die Rückfahrt angetreten haben.
Das regnerische Wetter an dem Tag zeigte den Schüler*innen, wie unangenehm schon allein das hier Sein wirklich war, denn viele froren trotz dicker Kleidung. Wie das dann wohl für die kaum bekleideten Häftlinge gewesen sein muss? Im Nachhinein erzählten viele Schülerinnen und Schüler, dass sie die Gaskammer und das Krematorium am meisten getroffen und in Gedenken an die Opfer berührt hatten. Insbesondere die Gaskammer traf viele auf unbeschreibliche Art und Weise.
Die Eindrücke, die die 9. Klassen dort gesammelt haben, brachte ihnen das Thema auch nochmal auf einer anderen Basis näher und werden unvergesslich sein. Die zeitliche Einteilung gab genügend Raum, um sich mit allem zu beschäftigen. Dieser Exkurs hat sich in jedem Sinne gelohnt.
Vielen Dank auch an die Lehrkräfte, die dabei waren:
Frau Schweikert, Frau Hopf, Herr Mijatovic und Herr Wasner
Emma M. Lutz
Am 14. 3. 2024 fand in der Aula des Bismarck-Gymnasiums der diesjährige, mittlerweile schon traditionelle Vortrag zum Lateinabitur statt. Organisiert wird die Vortragsreihe, die üblicherweise zwei Termine in Karlsruhe und Heidelberg umfasst, vom Landesbezirk Nordbaden des Deutschen Altphilologenverbandes. In diesem Jahr konnte Prof. Dr. Dennis Pausch von der Universität Marburg gewonnen werden, der über sein Spezialthema „Livius“ referierte. In einem sehr kurzweiligen und unterhaltsamen Vortrag mit dem Titel „Livius und die exempla: eine Engführung und ihre Überwindung“ erfuhren die Schülerinnen und Schüler des Leistungsfaches Latein, das vollständig und unterstützt von einer Schülerin des Basisfaches erschienen war, Prof. Pauschs Sichtweise zum Umgang mit Livius und zu den wichtigen Gestalten der römischen Frühgeschichte.
Im Anschluss an den Vortrag zeigte sich Prof. Pausch äußerst offen und interessiert gegenüber Fragen aus dem Publikum. So konnten die Anwesenden an der ein oder anderen Stelle auch über den Tellerrand der Liviuslektüre hinausblicken und neue Erkenntnisse zu ihrem Abiturautor gewinnen.
Einige Tage später hielt Prof. Dr. Bernhard Zimmermann am 19. März an gleicher Stelle einen Vortrag zum Sternchenthema des Griechischabiturs mit dem Thema: „Erkenne dich selbst“ – Sophokles, Antigone und König Oidipus
Nach einem Überblick über die Gattung der Tragödie allgemein und die erhaltenen Tragödien der drei Tragiker Aischylos, Sophokles und Euripides ging Prof. Zimmermann näher auf die Biographie des Sophokles und seine sieben erhaltenen Werke ein, wobei er darauf hinwies, dass man schlecht von typisch sophokleisch in den erhaltenen Tragödien sprechen könne, wenn Sophokles ursprünglich 113 Tragödien verfasst habe, von denen allerdings nur sieben erhalten seien. In seinem äußerst fundierten und interessanten Vortrag kamen dann noch weitere wichtige Themen zur Sprache, wie die Frage nach den Charakteren der Hauptpersonen, die Rolle und Funktion des Chores, die politischen Implikationen, um dann besonders auf die Erkenntnisfähigkeit des Menschen und die Ambivalenz des Begriffes Hoffnung (eölpißw)einzugehen, wie sie sich in den beiden Tragödien Antigone und König Ödipus zeigten. In einem letzten Teil ging Prof. Zimmermann dann noch näher auf die Struktur der beiden Dramen ein, indem er die Stellung der Teiresias-Szenen näher untersuchte und mit Ausführungen zum Verhältnis Mensch – Gott bzw. Gott – Mensch, welches sich gerade im Begriff der xaßriw zeige, seinen Vortrag beendete.
Auch hier gab es im Anschluss an den Vortrag die Möglichkeit, weitergehende Fragen zum Thema zu stellen, die von den anwesenden Schülerinnen und Schülern sowie deren Lehrerinnen und Lehrern ausgiebig genutzt wurde.
Dem deutschen Altphilologenverband im Landesbezirk Nordbaden, und hier besonders Frau Andrea Schludi und Herrn Markus Braun, ist zu danken, dass sie erneut für die beiden Sternchenthemen der Fächer Latein und Griechisch so hervorragende Referenten gewinnen konnten.
Dennis Gressel / Gregor Klant
Bismarck-Forum in der Reihe – Was wurde aus … Heinrich C. Mayr?
Am Montag, den 11. März 2024, hielt um 19 Uhr in dieser Reihe des Bismarck-Forums in der Aula Herr Prof. Heinrich C. Mayr einen engagiert vorgetragenen Vortrag über seinen schulischen Werdegang am Bismarck-Gymnasium und seine weiteren beruflichen Stationen. Das Bismarck-Gymnasium habe er, der zunächst in Bayern zur Schule ging, als eine recht offene und weniger strenge Schule erlebt, die die badische Liberalität gelebt habe, ganz im Gegensatz zu seiner Schulzeit in München. Besonders die Fächer Latein und Griechisch hätten ihn geprägt und sein logisches und systematisches Denken nachdrücklich gefördert, so dass sie ihm im späteren Leben von großem Nutzen gewesen seien, auch und gerade beim Informatik-Studium und der daran anschließenden wissenschaftlichen Tätigkeit, die bis heute andauere.
Äußerst informativ waren auch seine weiteren Ausführungen zu seinen Erlebnissen in über 50 Berufsjahren, die ihn als Wissenschaftler und in vielen nationalen und internationalen Funktionen – er war u.a. Präsident der Gesellschaft für Informatik (GI) und Rektor der Universität Klagenfurt – in die ganze Welt führten.
In einer anschließenden Diskussions- und Fragerunde stellte sich Herr Prof. Mayr den interessierten Fragen der Schülerinnen und Schüler und des zahlreich erschienenen Publikums. Ein anschließender Umtrunk bot die Möglichkeit, im persönlichen Gespräch weitere Dinge zu erfahren und miteinander auszutauschen, und rundete einen weiteren sehr informativen Vortragsabend innerhalb des Bismarck-Forums ab, das im Herbst am 18. September mit einer 4. Folge fortgesetzt werden soll.
Gregor Klant
Die Teilnahme des Bismarck-Gymnasiums an den Badischen Schulschachmeisterschaften in Lahr im Schwarzwald stand unter einem glücklichen Stern. Alle drei angetretenen Mannschaften kamen ungeschlagen durch das Turnier. Die Mädchenmannschaft konnte das Turnier sogar gewinnen. Die Mädchen dürfen sich jetzt nicht nur Badischer Meister nennen, sondern sogar um die Deutsche Meisterschaft spielen.
Am 14.03.2024 trafen sich in Lahr im Schwarzwald die besten Schachteams aus Nord- und Südbaden, um in verschiedenen Wettkampfklassen (WKs) die Badischen Schulschachmeisterschaften auszuspielen. Vom Bismarck-Gymnasium hatten sich bei den Nordbadischen Meisterschaften in Karlsruhe ein Team der Wettkampfklasse Fünftklässler (WK 5), ein Team der U14 (WK IV) sowie eine Mädchenmannschaft (WK M) qualifizieren können. Die Mädchenmannschaft konnte hier bereits siegen und trat somit als Mitfavorit an.
Read More „Erfolgreiche Teilnahme an den Badischen Schulschachmeisterschaften „ »
Zu einer Geschichtsstunde der besonderen Art fand sich am Dienstagvormittag die Jahrgangsstufe 2 in der Aula ein.
Moderiert von Schülerinnen und Schülern des Leistungskurses Geschichte berichteten unsere Lehrkräfte Frau Kröhl und Herr Kahlmeyer von alltäglichen und sehr persönlichen Erfahrungen aus ihrer Kindheit und Jugend in der DDR. Im Zeitzeugeninterview gaben beide bewegende Einblicke in ihre eigene Vergangenheit und beantworteten anschaulich die interessierten Fragen der Schülerinnen und Schüler.
Wir danken Frau Kröhl und Herrn Kahlmeyer, dass sie „ihr“ Stück Zeitgeschichte mit uns geteilt haben!