Erfolgreich wie nie: Platz 4 und 13 für die Athleten und Athletinnen des Bismarck-Gymnasiums
Es ist keine Seltenheit für die Ruderer des Bismarck-Gymnasiums schon vor Sonnenaufgang in ihren Booten auf dem Wasser im Rheinhafen sitzen. Schwitzend die erste Trainingseinheit zu absolvieren, während sich die Klassenkameraden gerade aus den Betten quälen. Wieder auf eine Party zu verzichten, weil am Wochenende Training ist. Doch die Mühe hat sich mehr als gelohnt: Mit Platz 4 für den Schüler-GIG Doppelvierer mit Steuerfrau Luise Seiler, den Ruderern Tobias Hermann, Torsten Hermann, Philip Thein, Johann Fox.
Platz 13 für den Renn-Doppelvierer der Mädchen mit Steuermann Moritz Brachmann und den Athletinnen Zoe Würfel, Anissa Tchakounte, Greta Flinspach und Charlotte Landmann. Die Mädchen starteten zum ersten Mal beim Bundesfinale in Berlin und unter diesem Gesichtspunkt ist diese Platzierung ein großer Erfolg.
Somit kehrten die Teams mit ihrem Lehrer vergangenen Donnerstag vom 90. Bundesfinale 2015 „Jugend trainiert für Olympia“ aus Berlin zurück – so erfolgreich wie noch nie. „Der vierte Platz ist die beste Platzierung eines Bootes des Bismarck-Gymnasiums seit Bestehen der Ruder AG“, freut sich der verantwortliche Ruderlehrer Hansjörg Stutz und ergänzt: „Alle beiden Bismarck-Teams sind Ergebnis der hervorragend funktionierenden Kooperation zwischen der Schule und dem Karlsruher Ruderverein Wiking mit den Vereinstrainern Ralf Tanhäuser und Stefan Weißling.“ Das zeigte sich nicht nur in den Ergebnissen, sondern auch im „außergewöhnlichen Zusammenhalt“ einer Gruppe aus Vereins- und Schulruderern, „sie haben sich bestens ergänzt und gegenseitig unterstützt und angefeuert“, sagt Stutz anerkennend.
Vor allem der vierte Platz stand so nicht auf der Rechnung. Die Jungs um Schlagmann Torsten Hermann hatten sich ursprünglich das Erreichen des A-Finals zum Ziel gesetzt. Doch als sie unter optimalen Wettkampfbedingungen auf der Olympiastrecke in Grünau ihre Chancen im Favoritenfeld witterten, fuhren sie sogar um die Bronzemedaille mit. Der dritte Platz wurde nur um 1,4 Sekunden verfehlt.
Die Schülerinnen und Schüler haben gezeigt, dass sie alles geben können, wenn es darauf ankommt. „Es ist beeindruckend, wie gut unsere Ruderinnen und Ruderer mit den großen Sportinternaten auf nationaler Ebene mithalten können. Dies spricht für die Qualität des Trainings, den Einsatz der Athleten und den hervorragenden Teamgeist.“, so Hansjörg Stutz der verantwortliche Lehrer und Trainer der Ruder AG des Bismarck-Gymnasiums.
Die Medaillen und Ehrungen wurden während der Abschlussveranstaltung vor 4500 Zuschauern in der Max-Schmeling-Halle überreicht, unter anderem auch von Bundespräsident Joachim Gauck und Baden-Württembergs Kultusminister Andreas Stoch.