Dieses Jahr ging unsere Studienfahrt – für denjenigen oder diejenige der/die den Titel schon gelesen hat offensichtlich – nach England. Und damit ist nicht eigentlich Großbritannien gemeint sondern tatsächlich England, denn unsere Reiseroute in England startete in York, um sich dann südlich über Oxford nach London vorzutasten. Ein Ereignis für sich war ohne Zweifel die Fahrt nach York, denn wir nahmen eine Nachtfähre von Rotterdam und legten erst am nächsten Morgen mit unserem „schwimmenden Hotel“ im Hafen von Hull an. Das Frühstück auf der Fähre war – natürlich – English Breakfast und so wurden wir sofort mit Englischer Tradition willkommen geheißen. Nachdem wir von Bord gegangen waren fuhren wir mit dem Bus weiter nach York, einer sehr alten Universitätsstadt die vor allem mit der Geschichte, alten Gebäuden und der bis heute erhaltenen Stadtmauer überzeugt, auf der man auch einmal die Altstadt umrunden kann und so zum Beispiel einen guten Blick auf das Minster erlaubt.
Hier einige Fun Facts die mir in Erinnerung geblieben sind:
– Man darf in York einen Schotten nur mit Pfeil und Bogen töten
– Wenn man in York und Umkreis eine Ausgrabung macht, gibt es eine hohe Wahrscheinlichkeit, Knochen, andere Relikte oder Wertstücke zu finden.
Nach einem Tag in York ging es weiter nach Oxford, ebenfalls eine Universitätsstadt und sehr alt und mit vielen Möglichkeiten, Fish’n Chips zu essen, die teilweise genutzt wurden. Fish’n Chips, das Klischee-Essen jedes’ Briten, überzeugt durch seine frittierten Charakteristika, ist schnell zubereitet und definitiv sättigend.
Am nächsten Tag fuhren wir weiter nach London, mit einem Abstecher über Stonehenge und begleitet von Englisch-Typischem Wetter. Zum Glück war dieser Tag unser einziger „rainy day“ und später – in London angekommen – konnte man schon wieder durch die Straßen gehen und einen ersten Eindruck von der Britischen Hauptstadt bekommen. Alles in allem hatten wir fast vier Tage Zeit in London, was auch gut war, denn wir hatten viel vor. Auf unserem Plan waren unter anderem ein Theater Workshop mit Fokus auf Shakespeare und dessen Werke, ein Besuch im Globe Theatre, allerdings ohne eine Aufführung sehen zu können, aber wir hatten zumindest die Möglichkeit, den Schauspielern beim Üben zuzusehen. Der Theater- oder vielmehr Musicalbesuch war das Musical „Wicked“. Ein weiteres Highlight waren die Cambden Markets, ein Stadtabschnitt auf dem man alles mögliche zu sehen bekommt und alle paar Meter Street Food erstehen kann. Auf unseren Wegen durch London kamen wir natürlich auch nicht umhin, die klassischen Sehenswürdigkeiten zu sehen, wie die Tower Bridge, Buckingham Palace, Westminster Abbey und Big Ben, den wir genau genommen gar nicht gesehen haben, denn Big Ben ist der Name der Glocke im „Clock Tower“.
Und kurz bevor die Benutzung der Tube und die großen alten Gebäude um uns herum zu einer Normalität wurden, sind wir alle wieder gefahren und vollzählig, trotzdem dass wir einige bei einem spontaner Nickerchen an der Themse verloren geglaubt hatten, am 23.09.2016 wieder am Bismarck angekommen. Alles in Allem hatten wir eine erfolgreich ausgenutzte Zeit in England, die leider viel zu schnell vorbei war. Vielen Dank für die schönen Erinnerungen!
Jahr: 2016
Am Bismarck ist eine Studienfahrt für die Zwölftklässler üblich. In diesem Jahr gab es die Möglichkeit, nach Südengland zu fahren oder nach Sizilien. Im Folgenden werden wir beide Studienfahrten kurz vorstellen.
Nach den Sommerferien machten wir uns, ein Teil der Jahrgangsstufe zwei, auf den Weg Richtung Sizilien. Von Stuttgart aus flogen wir nach Catania, gleich im Anschlussfuhren wir weiter mit dem Bus zu unserem ersten Quartier, einem Hotel in der Nähe von Agrigent, im Süden Siziliens. Auf der zweistündigen Busfahrt bekamen wir einen Eindruck von einer trockenen sizilianischen Landschaft. Unsere begleitenden Lehrer, Herr Rabeneck und Frau Wedner, hatten ein interessantes Programm für unsere Studienfahrt ausgearbeitet. So besichtigten wir unter anderem das Tal der Tempel, Selinunt und auch die Villa Romana del Casale. Letztere war wegen ihrer gigantischen Mosaiken sehr beeindruckend. Nach zwei Tagen bei Agrigent fuhren wirnach Catania und bezogen dort unser zweites Quartier, kleine Bungalows direkt am Mittelmeer. Natürlich durfte eine Besichtigung Catanias nicht fehlen.Bei unserem täglichen Programm blieb auch immer Zeit, die wir selbstständig gestalten konnten. So gab es auch die Möglichkeit, auf eigene Faust Catania kennenzulernen. Abends kochten wir in unseren Bungalows und saßen dann noch lange bei sizilianischem Orangensaft beisammen.
Am fünften Tag besichtigten wir das Ohr des Dionysios, was uns wegen seiner merkwürdigen Akustik und gewaltiger Höhe in Erinnerung bleiben wird. Für die verschiedenen Besichtigungspunkte hatten wir kurze Referate vorbereitet, von denen wir (beinahe) alle auch hörten. Am letzten Tag, dem Mittwoch, freuten wir uns auf ein Highlight, den Ätna. Mit einem Reisebus fuhren wir auf eine Höhe von 2056m. Unten am Meer war uns oft heiß gewesen, hier oben zahlte sich eine winddichte Jacke aus. Zu Fuß erkundeten wir den Berg.Am Nachmittag ging es weiter in die Touristenstadt Taormina mit seinem Teatro Greco. Hier aßen wir zum letzten Mal die leckeren Arancini, sizilianische Reisbällchen mit einer Hackfleischfüllung oder einer vegetarischen. Am Donnerstag waren wir dann schon wieder auf dem Weg nach Karlsruhe. Auf dieser Studienfahrt haben wir sehr viel gesehen und erlebt, haben die Erkenntnis gewonnen, dass man in Italien manchmal etwas Geduld braucht, es dann aber doch immer klappt, ausgenommen ist die schöne Busfahrt von Catania zu unseren Bungalows, die wir zu Fuß zurückgelegt haben. Wir haben herausgefunden, dass Italiener mehr über Hände kommunizieren als über Sprache, dass die einzige Vorfahrtregel heißt „Der Stärkere fährt zuerst.“, dass eine 14kg-Melone schlecht in eine Minibar passt (irgendwie hat es aber trotzdem funktioniert), dass Hunde auch Kiwis essen, dass man nicht den Code seines Koffers vergessen sollte und dass man auch keinen Kaktus anfassen sollte. Abschließend möchten wir uns bei der Stiftung Humanismus heute bedanken, die unsere Reise finanziell unterstützt hat. Vor allem möchten wir uns sehr herzlich bei Frau Wedner und Herrn Rabeneckbedanken, die ein tolles Programm gestaltet haben und die auf der ganzen Reise entspannt waren, solange es italienischen Espresso gab, was auf ganz Sizilien der Fall ist. Danke!
Von Aylin Ekiz und Caroline Pommerening
Stefan Joeres erringt den ersten Preis beim Landeswettbewerb Alte Sprachen 2016
Der Schüler Stefan Joeres aus der Jahrgangsstufe 11 hat beim diesjährigen Landeswettbewerb Alte Sprachen der Stiftung Humanismus in der ersten Runde, die das Anfertigen einer Hausarbeit vorsah, mit einer Arbeit über Penelope bei Homer und Ovid den ersten Preis errungen. Er wurde damit zur zweiten Runde zugelassen, in der er am 20. April eine Klausur unter Abiturbedingungen absolvieren muss.
Die Schulleitung gratuliert Stefan Joeres ganz herzlich zu dieser herausragenden Leistung und wünscht für die zweite Runde viel Erfolg!
Noch nicht einmal acht Uhr am Samstagmorgen – und die Aula des Bismarck-Gymnasiums wimmelt von Schülerinnen und Schülern. Jedes der 15 Teams von sechs Karlsruher und Ettlinger Gymnasien will seinen Roboter noch ein letztes Mal intensiv auf der Wettkampfarena testen, bevor der „2. Karlsruher Schul-Robotik-Cup“ um 10 Uhr eröffnet wird. Dr. Peter Gilbert begrüßt herzlich alle Teams – und freut sich an der knisternden Atmosphäre, in der sich Spannung und Aufregung mit der Freude über die Konstruktionsleistung der Schülerinnen und Schüler aus den vergangenen Monaten mischen. Stadtrat Erik Wohlfeil richtet Grüße der Stadt Karlsruhe aus und Laurenz Wohlfarth vom Schirmherrn und Preisstifter, der Firma fischertechnik, lobt die Initiative und die rege Beteiligung – und drückt natürlich besonders den fischertechnik-Robotern fest die Daumen. Wie im vergangenen Jahr messen sich die Roboter in den Disziplinen „Rettungsroboter“ (Bewältigung eines Parcours aus Linien, Kreuzungen, Hindernissen und Rampen mit anschließender Bergung von fünf Kugeln) und „Einparkroboter“ (autonomes Fahren und selbständiges Einparken in kleinster Parklücke). Dabei zählen auch Details: Wer beim Wenden oder Einparken keinen Blinker setzt oder die Bremslichter vergisst, bekommt Punktabzug – die Straßenverkehrsordnung gilt auch für selbstfahrende Autos. Die Juroren haben alle Hände voll zu tun, denn die Roboter starten im 10-Minuten-Takt. Die Regeln, die die Roboter einzuhalten haben, entsprechen den internationalen Robotik-Wettbewerben „RoboCup“ und „Carolo-Cup“ – und sie fordern auch von den Juroren die ungeteilte Aufmerksamkeit.
Nach zwei Wettläufen über zweimal 150 Minuten stehen die Ergebnisse fest. In beiden Disziplinen entscheiden Überraschungssieger das Turnier für sich: Das Team RoBoss vom Bismarck-Gymnasium, Favorit des Einpark-Wettbewerbs und souveräner Sieger des vergangenen Jahres, wird diesmal vom Team Peter Park vom Ettlinger Albertus-Magnus-Gymnasium auf Platz zwei verwiesen – mit einem Vorsprung von 45 Punkten. Und den Rettungsroboter-Wettbewerb kann ein Neueinsteiger für sich entscheiden: Das Team retro vom Lessing-Gymnasium. Trotz starker Präsenz müssen sich die vier Teams der fischertechnik-AG des Bismarck die hinteren Plätze teilen. Aber nach dem Cup ist vor dem Cup – im kommenden Jahr sollen die Pokale wieder am Bismarck landen, darüber sind sich alle einig.
(William Shakespeare)
Trotz seiner Unbekanntheit kann sich dieses Stück Shakespeares mit prominenten Werken wie „Romeo und Julia“ oder dem „Sommernachtstraum“ messen. Wie jene hat auch dieses Stück ein großartiges dramatisches Konzept, welches Shakespeare durch seine Sprache zu einem herausragenden Stück erhebt:
König Leontes von Sizilien ist sehr über die baldige Abreise seines Freundes Polyxenes, König von Böhmen, betrübt. Durch das schmeichelnde Engagement seiner schwangeren Frau Hermione lässt Polyxenes sich jedoch zum Bleiben bewegen. Leontes‘ Freude darüber weicht rasch Misstrauen gegenüber König Polyxenes: Ist Polyxenes der wahre Freund, für den Leontes ihn hält? Oder bringt sein Bleiben großes Unheil über das sizilianische Königshaus? Ist seine Frau Hermione die keusche Königin, für die jeder sie hält? Er fasst einen folgenschweren Entschluss…
Beteiligte Personen
Sizilianischer Hof
König Leontes von Sizilien Richard Kessler
Königin Hermione Amelie Ehrfeld
Prinz Mamillius Lorenz Poschmann
Lord Camillo Joshua Hellinger
Antigonus Alexander Kessler
Paulina Charlotte Bamberger
Emilia /Dorcas Alyssa Bianzano
Stefania / Mopsa Amelie Vu
Cleomena / Zeit Despina Adamidou
Aristos Noah Schreiner
Ariadne Helena Frey
Dame/Gerichtsdienerin Emilia Stavidis
Kerkermeister/ Matrose Stavros Adamidis
Dienerin Maya Amado
Böhmischer Hof
König Polyxenes Julian Vu
Prinz Florizel Leonard Ganz
Perdita Franziska Schreier
Schäferin Klara Lennermann
Schäfersohn Johannes Lorenz
Autolyca Jessica Boleian
Regie
Paraskevi Shea
Assistenz
Laura Kessler, Fritz Bücker
Musik
Max K. Böhm;
Ekaterina Loghis